So könnte es aussehen. 1:2 Modell des ROMP. Foto: J. Steffen, bearb. C. Kersten, GEOMAR.
Von links: Thomas Brandt, Dr. Martin Weinelt und Dr. Warner Brückmann mit Laudator Hans-Peter Petersen. Foto: A. Villwock, GEOMAR
Die Urkunde und Auszeichnung. Foto: A. Villwock, GEOMAR

Fleissige Unterwasserbiene

Innovative Meerestechnik des GEOMAR beim Ideenwettbewerb 2012 ausgezeichnet

01.11.2012/Kiel. Unterwasserroboter gewinnen in der Meeresforschung und marinen Technik zunehmend an Bedeutung. Neben den schon erfolgreich eingesetzen Tiefseerobotern entwickelten Mitarbeiter des GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel ein Modell einer kleinen und wendigen Beobachtungsplattform, die besonders in beengten und gefährlichen Umgebungen in bis zu 500 Metern Wassertiefe für vielfältige Überwachungs- und Messaufgaben eingesetzt werden könnte. Diese innovative Idee wurde beim von der Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH initiierten Ideenwettbewerb 2012 mit dem zweiten Preis ausgezeichnet.

Es ist nicht einfach, eine verkleinerte Version des Tiefseeroboters ROV Kiel6000 zu entwickeln wie ihn die Arbeitsgruppe des GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel erdacht hat. Das Modell einer neuartigen Unterwasser-Instrumentenplattform, „ROMP“ (Remotely Operated Measurement Plattform) genannt, gehört zwar in die Gruppe ferngesteuerter Unterwasserrobotern, sogenannter ROVs (Remotely Operated Vehicles), die heute überall dort eingesetzt werden, wo Beobachtungen und Arbeiten in größeren Wassertiefen durchzuführen sind. Das ROMP unterscheidet sich von herkömmlichen Robotern jedoch dadurch, dass es auch in beengten und gefährlichen Umgebungen in bis zu 500 Metern Wassertiefe für vielfältige Überwachungs- und Messaufgaben eingesetzt werden kann.

„Das ROMP ist besonders manövrierfähig, einfach zu programmieren und erlaubt dem Anwender die Integration eigener Umweltsensoren“, so Entwickler Thomas Brandt vom GEOMAR. Mögliche Einsatzbereiche wären beispielsweise die Inspektion von Offshore-Installationen, Hafeneinrichtungen, Schleusenanlagen und Entsorgungseinrichtungen sowie ökologisches Monitoring, so Brandt weiter.

Diese Vorteile haben auch die 60-köpfige Jury des von der Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH initiierten Ideenwettbewerbs 2012 überzeugt und das Konzept mit dem zweiten Preis ausgezeichnet. Der von der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Schleswig-Holstein gestiftete Preis ist mit 3000 Euro dotiert. Laudator Hans-Peter Petersen brachte den Wunsch zum Ausdruck, dass das aus dem für diesen Wettbewerb entwickelten 1:2 Modell bald Realität wird. Insgesamt wurde 53 Ideen für den Wettbewerb eingereicht.

„Wir freuen uns sehr über diese Anerkennung und hoffen, dass diese Auszeichnung uns genügend Rückenwind gibt, um ROMP auch Realität werden zu lassen“ meinen die GEOMAR Mitarbeiter Dr. Warner Brückmann und Dr. Martin Weinelt, die die Umsetzung des ROMP-Konzepts unterstützen.

Bildmaterial:

So könnte es aussehen. 1:2 Modell des ROMP. Foto: J. Steffen, bearb. C. Kersten, GEOMAR.

Von links: Thomas Brandt,  Dr. Martin Weinelt und Dr. Warner Brückmann mit Laudator Hans-Peter Petersen. Foto: A. Villwock, GEOMAR

Die Urkunde und Auszeichnung. Foto: A. Villwock, GEOMAR

Link:
www.geomar.de
GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel

Ansprechpartner:
Dr. Andreas Villwock (GEOMAR, Kommunikation und Medien), Tel. 0431 600-2802, avillwock(at)geomar.de

So könnte es aussehen. 1:2 Modell des ROMP. Foto: J. Steffen, bearb. C. Kersten, GEOMAR.
Von links: Thomas Brandt, Dr. Martin Weinelt und Dr. Warner Brückmann mit Laudator Hans-Peter Petersen. Foto: A. Villwock, GEOMAR
Die Urkunde und Auszeichnung. Foto: A. Villwock, GEOMAR