Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 9. Sommerschule für Marine Geowissenschaften am GEOMAR. Foto: J. Steffen, GEOMAR

Labor statt Freizeit

17 Schülerinnen und Schüler nehmen an der 9. Sommerschule für marine Geowissenschaften teil

23.07.2015/Kiel. Wie erforscht man die Ursachen von Erdbeben und Vulkanismus am pazifischen Feuerring? Welche mineralischen Rohstoffe gibt es im Meer? Und wie kann man geologische Vorgänge im Computer simulieren? Das sind nur einige der Fragen, auf die 17 Schülerinnen und Schüler im Alter von 15 bis 20 Jahren in dieser Woche während der 9. Sommerschule für Marine Geowissenschaften am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Oozeanforschung Kiel Antworten erhalten. In einer Mischung aus Vorträgen, praktischen Übungen und eigenen kleinen Projekten lernen sie die ganze Bandbreite dieser facettenreichen Wissenschaftsdisziplin kennen.

„Gerade der praktische Teil ist uns sehr wichtig, damit die Schüler nicht nur Wissen mitnehmen, sondern ein Stück weit den Alltag an einer global ausgerichteten Forschungseinrichtung kennenlernen“, sagt Privatdozent Dr. Steffen Kutterolf vom GEOMAR, Mitglied im Organisationsteam der Sommerschule. Zu diesen Alltagsbedingungen gehört auch, dass ein Teil der Sommerschule in Englisch abgehalten wird. „Einige der betreuenden Wissenschaftler kommen aus dem Ausland. Und in der internationalen Meeresforschung ist die Verkehrssprache nun einmal Englisch“, ergänzt Mit-Organisatorin Frauke Rathjen.

Die Schülerinnen und Schüler kommen in diesem Jahr wieder aus dem gesamten Bundesgebiet. „Wir hatten Anmeldungen unter anderem aus Bayern, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und natürlich aus Schleswig-Holstein“, sagt Frauke Rathjen.
Ein besonderer Schwerpunkt der einwöchigen Veranstaltung liegt in diesem Jahr auf den Themen Geophysik und Meeresbodenvermessung. Gleich zwei Arbeitsgruppen beschäftigen sich mit Projekten aus diesem Bereich. Hinzu kommt je eine Arbeitsgruppe zum Thema Vulkanologie und Mineralische Rohstoffe. „Die Themenverteilung richtet sich nach den Wünschen, welche die Teilnehmer bei der Anmeldung abgeben, und nach den verfügbaren Betreuern. Dadurch haben wir in jedem Jahr eine etwas andere Zusammensetzung“, erklärt Dr. Kutterolf.

Zum Abschluss der Sommerschule präsentieren die einzelnen Gruppen ihre Ergebnisse am Freitagnachmittag den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern - „wie bei einer kleinen wissenschaftlichen Konferenz“, betont der Vulkanologe.

Alle Angebote für Schülerinnen und Schüler am GEOMAR unter www.geomar.de/entdecken/schule/

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 9. Sommerschule für Marine Geowissenschaften am GEOMAR. Foto: J. Steffen, GEOMAR
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 9. Sommerschule für Marine Geowissenschaften am GEOMAR. Foto: J. Steffen, GEOMAR