Volles Haus am GEOMAR. In der Politikarena konnten die Teilnehmer mit den Experten diskutieren. Foto: Jan Steffen, GEOMAR.
Fachdialog "Mehr Meer" zum Auftakt der Zukunftstour. Foto: Jan Steffen, GEOMAR.
Bundesminister Dr. Gerd Müller mit Moderatorin Julia Sen, Ministerpräsident Torsten Albig und GEOMAR Direktor Prof. Dr. Peter Herzig (v.r.). Foto: Jan Steffen, GEOMAR.

Meeresschutz und nachhaltige Fischerei

Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller stellt Aktionsplan vor

19.05.2016/Kiel. Die Ozeane stehen hoch auf der politischen Agenda. Dies ist nicht nur durch das Wissensschaftsjahr "Meere und Ozeane" des Bundesforschungsminiseriums erkennbar, auch das Bundesentwicklungsministerium nimmt sich des Themas "Meeresschutz und nachhaltige Fischerei" mit einem 10 Punkte umfassenden Aktionsplan an. Bundesentwicklungsminister Müller stellte seine Pläne am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel vor und lud im Rahmen der "ZukunftsTour" mehr als 300 junge Menschen zu einem Aktionstag in das Kieler Forschungszentrum ein.

Die Bedeutung der Meere und Ozeane für die Zukunft der Menschheit wird zumindest bei deutschen Politikern immer stärker erkannt. Dies äussert sich zum einen im Thema des vom Minsterium für Bildung und Forschung ausgerufenen Wissenschaftsjahres "Meere und Ozeane", mit dem von Juni an die aktuellen Themen der Meeresforschung der Bevölkerung näher begracht werden sollen. Aber auch in anderen Ressorts der Bundesregierung ist das Thema hoch auf der politischen Agenda angekommen.So legte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) einen 10 Punkte Aktionsplan zu Meeresschutz und nachhaltiger Fischerei vor, den Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller auf zwei Veranstaltungen am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel vorstellte.

Zum Auftakt diskutierten Experten aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft im Rahmen eines hochkarätig besetzen Fachdialogs die Thematik ausführlich. Einigkeit herrschte, dass mehr für die Meere getan werden müsse, um zum einen diesen einzigartigen Lebensraum zu erhalten, aber auch durch eine nachhatlige Nutzung die Ernährung der weiter steigenden Weltbevölkerung sicher zu stellen. "Wir leben zur Zeit mit 7 Milliarden Menschen auf 30% der Oberfläche unseres Planeten", sagt GEOMAR Direktor Prof. Dr. Peter Herzig."In wenigen Jahrzehnten werden es 10 Milliarden sein, immer noch auf denselben 30 Prozent. Schon allein deshalb müssen wir uns mit den Meeren beschäftigen", so Herzig weiter. Mehr Schutzgebiete, eine bessere Fischereipolitik, weniger Verschmutzung durch Plastik und andere Stoffe. All dies ist elementar für unsere Zukunft, so die Experten unisono.

Am folgenden Tag ging es im Rahmen der "ZukunftsTour" vor allem darum, ein Bewusstsein für die Problematik bei jungen Menschen, der kommenden Generation, zu schaffen und Lösungsansätze aufzuzeigen. Mehr als 300 Schülerinnen und Schüler kamen ans GEOMAR, um sich dem Themenfald zunächst in Workshops und mit Mitmachaktionen zu nähern. Zum Abschluss wurde das Themenfeld in der Politikarena mit Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft noch einmal vorgestellt und diskutiert. Neben Bundesminister Dr. Gerd Müller stellten sich auch der Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein Torsten Albig und GEOMAR Direktor Prof. Dr. Peter Herzig den Fragen aus dem Auditorium.

Volles Haus am GEOMAR. In der Politikarena konnten die Teilnehmer mit den Experten diskutieren. Foto: Jan Steffen, GEOMAR.
Volles Haus am GEOMAR. In der Politikarena konnten die Teilnehmer mit den Experten diskutieren. Foto: Jan Steffen, GEOMAR.
Fachdialog "Mehr Meer" zum Auftakt der Zukunftstour. Foto: Jan Steffen, GEOMAR.
Fachdialog "Mehr Meer" zum Auftakt der Zukunftstour. Foto: Jan Steffen, GEOMAR.
Bundesminister Dr. Gerd Müller mit Moderatorin Julia Sen, Ministerpräsident Torsten Albig und GEOMAR Direktor Prof. Dr. Peter Herzig (v.r.). Foto: Jan Steffen, GEOMAR.
Bundesminister Dr. Gerd Müller mit Moderatorin Julia Sen, Ministerpräsident Torsten Albig und GEOMAR Direktor Prof. Dr. Peter Herzig (v.r.). Foto: Jan Steffen, GEOMAR.