GEOMAR-Biotech-Leiterin Prof. Dr. Deniz Tasdemir (rechts) spricht mit Schleswig-Holsteins Europaministerin Anke Spoorendonk über die Ziele des EU-Projekts ALLIANCE. Foto: Jan Steffen, GEOMAR
Ministerin Anke Spoorendonk im Interview vor dem GEOMAR-Biotech. Foto: Jan Steffen, GEOMAR

Schleswig-Holsteins Europaministerin Anke Spoorendonk besucht das GEOMAR-Biotech

Interreg-BSR-Projekt „Baltic Blue Biotechnology ALLIANCE“ im Mittelpunkt der Visite

31.08.2016/Kiel. Neue Medikamente gegen Krebs, Diabetes oder andere Volkskrankheiten, biologische Schädlingsbekämpfungsmittel für die Landwirtschaft oder auch nachhaltig produzierte Kosmetika – die Meere bieten ein riesiges, kaum erforschtes Reservoir an Stoffen, die auch für uns Menschen sehr nützlich sein können. Das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel betreibt mit dem GEOMAR-Biotech eigens eine Einrichtung, die auf die Suche nach derartigen Substanzen und potenziellen Anwendungsgebieten spezialisiert ist. Gestern besuchte Anke Spoorendonk, Ministerin für Justiz, Kultur und Europa des Landes Schleswig-Holstein, das GEOMAR-Biotech im Kieler Stadtteil Wik. Dort erklärte ihr die Leiterin der Einrichtung, Prof. Dr. Deniz Tasdemir, ausführlich die Möglichkeiten der marinen Biotechnologie. Ein besonderes Augenmerk der Europaministerin lag auf dem Projekt "Baltic Blue Biotechnology ALLIANCE", das die EU im Rahmen des Interreg-Baltic Sea Region (Interreg-BSR)-Programms mit insgesamt 3,5 Millionen Euro fördert und bei dem das GEOMAR-Biotech Konsortialführer ist.


"Die Möglichkeiten der blauen Biotechnologie werden rund um die Ostsee noch nicht voll ausgeschöpft. In dem Projekt bringen wir deshalb alle relevanten Akteure für die erfolgreiche Entwicklung nachhaltiger und innovativer Produkte aus marinen Ressourcen der Ostsee zusammen", betonte Professorin Tasdemir. Insgesamt arbeiten in der ALLIANCE 22 Partner-Institutionen aus mehreren Anrainerstaaten zusammen, darunter Forschungseinrichtungen, Biotechnologiecluster, Wirtschaftsförderungsgesellschaften und das Netzwerk zur nachhaltigen Nutzung von Marinen Rohstoffen in der Ostsee (SUBMARINER).


„Hier liegt erhebliches Potenzial für Schleswig-Holstein aber auch für den gesamten Ostseeraum unter der Meeresoberfläche verborgen. Strategische Ansätze wie Sie sie hier verfolgen sind enorm wichtig für den zukunftsweisenden Ausbau der sogenannten blauen Biotechnologie“, betonte Spoorendonk gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des GEOMAR-Biotech. Der Besuch war Teil der diesjährigen Sommerreise der Ministerin.

GEOMAR-Biotech-Leiterin Prof. Dr. Deniz Tasdemir (rechts) spricht mit Schleswig-Holsteins Europaministerin Anke Spoorendonk über die Ziele des EU-Projekts ALLIANCE. Foto: Jan Steffen, GEOMAR
GEOMAR-Biotech-Leiterin Prof. Dr. Deniz Tasdemir (rechts) spricht mit Schleswig-Holsteins Europaministerin Anke Spoorendonk über die Ziele des EU-Projekts ALLIANCE. Foto: Jan Steffen, GEOMAR
Ministerin Anke Spoorendonk im Interview vor dem GEOMAR-Biotech. Foto: Jan Steffen, GEOMAR
Ministerin Anke Spoorendonk im Interview vor dem GEOMAR-Biotech. Foto: Jan Steffen, GEOMAR