Bild des Monats: April 2021

Den Ozean im Klimawandel unterstützen

Der Klimawandel verändert den Ozean. Dies hat Auswirkungen auf hochwichtige Fischerei-Gebiete, zum Beispiel vor der Küste Perus. Mesokosmos-Experimente erlauben einen Blick darauf, wie die Zusammenhänge in diesen bedeutsamen Regionen funktionieren, wie sie sich zukünftig ändern könnten und ob sie sich anpassen.

Einen Mesokosmos wie den im Bild kann man sich wie ein übergroßes Reagenzglas im Ozean vorstellen. Er ist geschlossen, bis auf seine Öffnung oben, und mit dem natürlichen Wasser der Umgebung gefüllt. Durch Veränderung der Wasser-Bedingungen im Inneren werden die Auswirkungen auf Lebewesen wie pflanzliches und tierisches Plankton sowie Fische erforscht. Diese Miniatur-Ökosysteme ermöglichen, dass komplexe Zusammenhänge mit in die Forschung einbezogen werden, die im Labor nicht nachgestellt werden können.

In Mesokosmos-Experimenten, so z.B. im Projekt CUSCO, BIOACID oder OceanNETs, untersuchen Meeres-Wissenschaftler*innen, was passiert, wenn der Ozean zukünftig wärmer und saurer wird. Aber auch, wie man den Ozean am besten dabei unterstützen kann, sich zu erholen und den Klimawandel zu unseren Gunsten abzupuffern. Dabei werden regelmäßig Messungen durchgeführt und Proben genommen. Wie hier für Projekt CUSCO im Peru-Strom vor der Millionenstadt Lima. Dies führt auch zu der ein oder anderen zufälligen Begegnung mit einem Frachtschiff (natürlich immer in sicherem Abstand).

Foto: Ulf Riebesell/GEOMAR

 

Ein Schlauchboot und ein Mesokosmos im Wasser nebeneinander. Im Hintergrund eine Nebelbank, in der ein Containerschiff zu erkennen ist. Foto: Ulf Riebesell