Der erste Eindruck
Am Mittwoch, den 2.9.2009, sind wir nach einer langen Anreise endlich an unserem vorübergehenden Ziel, in Tiksi, angekommen. Dort haben wir die letzten vier Tage verbracht und auf das Schiff gewartet, dessen Ankunft sich wegen starken Gegenwinds verzögert hat. Inzwischen haben wir uns die Zeit, neben den notwendigen Expeditions¬vorbereitungen tagsüber vor Ort, abends unter anderem mit diversen Filmen, Computer- oder Kartenspielen vertrieben oder Spaziergänge durch und um Tiksi unternommen. Hierbei haben wir festgestellt, dass dieser Ort, der auf den ersten Eindruck ein wenig trostlos erscheint, durchaus seinen Charme hat. Die meisten Einwohner sind sehr freundlich und nahmen es uns (Kerstin und Nadine) nicht übel, dass unser einziges russisches Wort ,Danke’ war, sondern lachten uns nur freundlich an.
Jeden Morgen und jeden Abend wurden wir im Restaurant „Sever“ mit deftigem Essen versorgt, das uns nach kurzem Eingewöhnen echt gut schmeckte. Sobald sich etwas Neues wegen des Schiffes ergab, setzten sich alle zusammen, um eine kurze Lagebesprechung abzuhalten oder die Schichten einzuteilen. Morgen geht es dann hoffentlich los, wir können aufs Schiff gehen und laufen voraussichtlich am Dienstag, den 08.09.09, im Laufe des Nachmittags aus dem Hafen von Tiksi aus.
Und dann beginnt der arbeitsreichste Teil dieser Expedition: 40 Stationen, an denen Wasser-, Sediment- und Planktonproben genommen werden, sowie das Bergen, Instandsetzen und Wiederausbringen von vier Meeresbodenobservatorien liegen in den nächsten 11 Tagen vor uns.
Doch wie heißt es so schön? „Packen wir’s an!“
Viele Grüße aus Tiksi an alle Daheimgebliebenen,
die Expeditionsteilnehmer