Methodenbeschreibung Ammonium

GERÄTE:
Eppendorfpipetten (10-100 µl, 100-1000 µl und 1-5 ml)
div. Meßkolben zum Ansetzen von Standards
div. Meßzylinder zum Ansetzen der Reagenzien
div. Flaschen zum Aufbewahren der Reagenzien
Photometer

REAGENZIEN:
Phenollösung: 8 g Phenol in 30 ml Ethanol und 60 ml Aqua bidest. lösen. 60 mg Nitroprussid-Natrium-Dihydrat in 10 ml Aqua bidest lösen und zu der Phenollösung geben. Gekühlt und fest verschlossen in Glasflasche aufbewahren. Mehrere Monate haltbar.

ACHTUNG: Phenol ist giftig und ätzend. Entsprechende Schutzkleidung tragen und Messabfälle als Sondermüll entsorgen! Nitroprussidnatrium ist auch giftig.

NaOH: 20 g NaOH in 1000 ml Aqua bidest lösen. In PE-Flasche aufbewahren.
Citratpuffer:  24 g Tri-Natrium-Citrat in 50 ml Aqua bidest lösen und mit 2 ml NaOH-Lsg. versetzen. In PE-Flasche bei Raumtemperatur aufbewahren. Mehrere Monate haltbar.
DTT-Reagenz: 50 mg Dichlorisocyanursäure in 20 ml NaOH-Lsg. (s.o.) lösen. Nicht haltbar. Unmittelbar vor der Benutzung ansetzen.
NH4-Standard (MERCK): 1 g Ammoniumchlorid pro Liter
Salzwasser 36 g/l NaCl in Aqua bidest.

STANDARDS
Stammlösung: NH4+-Standard (MERCK) = 55,56 mmol/l
Arbeitsstandards: Aus der obigen Stammlösung verschiedene Arbeitsstandards durch Verdünnen mit Salzwasser herstellen (5-6 Eichpunkte).
Eichbereich: 16,67 - 83,55 µmol/l  (für Porenwasserproben) bzw. 1,667 - 16,67 µmol/l (für Proben aus der Wassersäule).

DURCHFÜHRUNG:
1000 µl Porenwasser oder Standard werden mit 4 ml Aqua bidest. und 200 µl Phenollösung versetzt . Nach 2 Min. werden 100 µl Citratpuffer und 200µl DTT-Reagenz hinzugefügt. Mischen und die Ansätze für ca. 10 Std. bei Raumtemperatur im Dunkeln aufbewahren. Absorption bei 630 nm messen.

Um die Bildung des Indophenol-Blau-Komplexes zu beschleunigen, können die Ansätze alternativ für 1-2 Stunden bei 30-40°C gehalten werden (ACHTUNG: Deckel können dabei abspringen!)

AUSWERTUNG:
Durch die Messung der Absorption der Arbeitsstandards eine Eichkurve erstellen und aufgrund der Absorption der Proben die Konzentrationen in den Proben bestimmen.

MÖGLICHE STÖRUNGEN:
Hohe Konzentrationen an H2S (> 1mmol/l) im Probenmaterial behindern die Messungen. Daher sollten solche Proben vor der Messung mit 10 µl HCl (30%/suprapur) pro ml Probe angesäuert und für 1-2 Tage ohne Deckel in einem kühlen Raum aufbewahrt werden. (Verdünnungsfaktor bei der Auswertung berücksichtigen!)  Es besteht weiterhin die Möglichkeit das H2S durch Argon auszutreiben. Bakterien können NH4 rasch oxidieren. Proben nach der Probennahme so schnell wie möglich messen und Verunreinigungen vermeiden.

RELATIVE STANDARDABWEICHUNG: 4,8 % (lt. Grasshoff)
PRÄZISION:    5,5%
NACHWEISGRENZE:  0,05 µM
BESTIMMUNGSGRENZE:  0,15 µM

  • Leitung:

    <link mitarbeiter fb2 mg kwallmann _blank einen externen link in einem neuen>Prof. Dr. Klaus Wallmann
    Tel.: 0431-600 2287
    Fax: 0431-600 2928

    Technik /Operator

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    Tel.: 0431-600 2230
    Fax: 0431-600 2928

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