Marine Evolutionsökologie

Die marine Evolutionsökologie integriert ökologische und evolutionäre Ansätze in den Ozeanen und untersucht verschiedene Arten von Meerespflanzen bis hin zu Fischen und Kopffüßern. Unsere jüngsten Forschungsarbeiten zeigen, dass Evolution und Ökologie auf ähnlichen Zeitskalen ablaufen. So hat beispielsweise die Ausbeutung von Fischpopulationen durch den Menschen zu raschen genetischen Veränderungen von Merkmalen des Lebensverlaufs geführt, z. B. der Wachstumsrate und der Zeit bis zur Geschlechtsreife. Bei der Koevolution von Wirt und Parasit kommt es praktisch in jeder Generation zu wechselseitigen genetischen Veränderungen. Die laufende genetische/genomische Revolution ermöglicht es uns, kritische genetische Polymorphismen zu charakterisieren, die den phänotypischen Veränderungen auch bei Nicht-Modellorganismen zugrunde liegen. Da marine Larvenstadien einer besonders hohen Mortalitätsselektion unterliegen, sind die ökologischen und genetischen Determinanten des larvalen Überlebens ein weiterer wichtiger Schwerpunkt. Angewandte Projekte befassen sich mit der Katalogisierung der Vielfalt des Lebens (die Datenbanken FishBase und Aquamaps), der Wiederherstellung von Lebensräumen und blauem Kohlenstoff sowie der nachhaltigen Bewirtschaftung lebender Meeresressourcen.

Arbeitsgruppen

Die Marine Evolutionsökologie besteht derzeit aus 6 Arbeitsgruppen, die unsere Vielfalt widerspiegeln.

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