Annette Barthelt-Stiftung e.V.

35 Jahre Gedenken an die Terroropfer von Djibouti

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Zum Gedenken an die Terroropfer von Djibouti, Annette Barthelt, Daniel Reinschmidt, Marco Buchalla und Hans-Wilhelm Halbeisen, die durch einen Bombenanschlag am 18. März 1987 kurz vor ihrer Teilnahme an einer grossen meereswissenschaftlichen Expedition in den Indischen Ozean aus dem Leben gerissen wurden. Im Januar 1987 legte das deutsche Forschungsschiff Meteor 3 zu einer knapp zehnmonatigen Expedition ab. Für vier junge Forscher wurde es eine Reise in den Tod, für vier weitere zu einem Horrorerlebnis, das bis heute nachwirkt. Der Anschlag von Djibouti war ein im Auftrag Libyens durch eine palästinensische Terrororganisation in Djibouti ausgeführter Anschlag. Bei dem Terroranschlag am 18. März 1987 wurden 13 Personen getötet und 41 weitere verletzt.

Auch wenn Berichte zu Anschlägen gegen die Zivilbevölkerung heute weltweit durch die Kommunikation in den sozialen Medien im Internet wesentlich präsenter sind, auch in den 80er Jahren gab es schon verheerende Bombenattentate, man denke z.B. an das Attentat beim Münchner Oktoberfest 1980. Während heutzutage jedoch Krisenintervention und psychologische Betreuung traumatisierter Personen nach solchen einschneidenden Erlebnissen oder Unfällen nahezu selbstverständlich sind, waren solche Hilfsmaßnahmen in den 1980er Jahre noch nicht etabliert. Die Überlebenden von Anschlägen sowie die Angehörigen von Verletzten und Todesopfern waren mit der Verarbeitung ihrer Erlebnisse weitestgehend auf sich allein gestellt. In diesem Sinne gilt das Gedenken nicht nur den Todesopfern, sondern auch den Überlebenden und Angehörigen, die als Folge des Anschlags von Djibouti unfassbares Leid ertragen mussten.

Die Bombe von Djibouti zerstörte den Traum - nicht aber die Erinnerung an die jungen Kieler Forscher. Sie lebt auch 35 Jahre nach dem Attentat mit den Wissenschaftlern weiter, die mit dem Preis der Anette Barthelt-Stiftung ausgezeichnet werden

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