MARIA S. MERIAN MSM23

Bereich:
Tropischer Atlantic
Zeit:
26.11.2012 - 20.12.2012
Institution:
GEOMAR
Leitung:
Martin Visbeck (19 Teilnehmer)

Auf der Reise MSM 23 werden Arbeiten im Rahmen des von der DFG finanzierten Sonderforschungsbereichs (SFB) 754, Klima – biogeochemische Wechselwirkungen im Tropischen Ozean, Teilprojekt A3 durchgeführt. Das Ziel der Arbeiten ist es, den Eintrag von Sauerstoff in die Sauerstoffminimumzone (OMZ) des tropischen Atlantiks zu quantifizieren und besser zu verstehen, besonders im Hinblick auf die Rolle submesoskaliger Prozesse auf laterale und vertikale Sauerstofftransporte, die kritische Aspekte der Region darstellen. Das „Oxygen Supply Tracer Release Experiment“ (OSTRE) wird begonnen und dient der quantitativen Bestimmung von diapyknischer und lateraler Vermischung in der Region. Die Reise steht in engem Bezug zu der Reise MSM 22 (Brandt). Während der Fahrt soll eine kleine Flotte von Glidern aufgenommen werden, die auf der vorangegangenen Fahrt eingesetzt wurden. Damit kann der operative Einsatz der Glider etwa einen Monat verlängert werden.
Die Hauptziele der Fahrt MSM 23 sind:
• Quantitative Bestimmung der Stärke mesoskaliger und submesoskaliger Transporte und deren Auswirkungen auf die Sauerstoffverteilung durch Abschätzungen lateraler Mischungs- und Ventilationsprozesse der OMZ durch ein “Tracer Release Experiment”.
• Bestimmung von isopyknischen und diapyknischen Mischungskoeffizienten.
Die Hauptarbeit der beantragten Reise ist das Ausbringen des Tracers SF5CF3 in der Nähe der Sauerstoffminimumzone bei ca. 11°N und etwa 500 Meter Tiefe (potentielle Dichte von ~27,2 kg/m3) als ersten Schritt in einem Tracer Release Experiment.
Weitere Arbeiten beinhalten die bio-geochemische Probennahme des zu markierenden Wassers, um vergleichende Studien mit markiertem Wasser durchführen zu können.

Eindrücke von der Reise (ausführliche Informationen in den Wochenberichten am Ende der Seite):



Das Forschungsschiff MARIA S. MERIAN trifft am Cape Verde Ocean Observatory CVOO auf das kapverdische Forschungsschiff ISLANDIA. Foto: Rike Pöhl




Das Ocean Tracer Injection System OTIS wird ausgebracht. Foto: M. Visbeck, GEOMAR




CTD Einsatz. Foto: M. Visbeck, GEOMAR




Einsatz der Mikrostruktursonde. Sie misst kleinste Turbulenzen im Wasser. Foto: M. Visbeck, GEOMAR