Die Teilnehmer des gemeinsamen Workshops von Plataforma Oceánica de Canarias (PLOCAN), Universidad de Las Palmas de Gran Canaria (ULPGC), Instituto Nacional do Desenvolvimento das Pescas (INDP) und GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (von links nach rechts): Tom Müller (GEOMAR), Prof. Javier Aristegui (ULPGC), Prof. Arne Körtzinger (GEOMAR), Cordula Zenk (GEOMAR), Prof. Peter Herzig (GEOMAR), Dr. Daniel Montero (ULPGC), Prof. Ulf Riebesell (GEOMAR), Andrea Ludwig (GEOMAR), Dr. Joaquin Brito (PLOCAN), Dr. Melchor Gonzalez Davila (ULPGC). Foto: Maike Nicolai, GEOMAR
Mesokosmen-Experiment zu Auswirkungen der Ozeanversauerung auf Gran Canaria. Foto: Andrea Ludwig, GEOMAR
Forschungsschiff "Islandia" auf den Kapverden. Foto: GEOMAR

GEOMAR kooperiert mit Kap Verde und Gran Canaria

Workshop in Kiel zum Ideenaustausch

Zwei wichtige Anlaufstellen für die Meeresforschung – die eine mit einer hervorragenden Infrastruktur und vielfältiger wissenschaftlicher Erfahrung, die andere mit ausgeprägten Ambitionen und einer wachsenden Forschungsstation: Gran Canaria und die Republik Kap Verde diskutieren Möglichkeiten einer Kooperation mit dem GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel. Bei einem Workshop tauschten sich Vertreter der Plataforma Oceánica de Canarias (PLOCAN), der Universität Las Palmas de Gran Canaria (ULPGC), des Instituto Nacional do Desenvolvimento das Pescas (INDP) und des GEOMAR über Möglichkeiten der Zusammenarbeit aus. So könnten Studenten zukünftig ihre Ausbildung auf den Atlantik-Inseln und in Kiel absolvieren und Doktoranden in internationalen Kooperations-Programmen an verschiedenen Standorten forschen.

ULPGC und PLOCAN arbeiten bereits erfolgreich mit dem INDP zusammen – eine Kooperation mit dem GEOMAR schlossen die beiden kanarischen Einrichtungen im November 2014 ab. „Die Ausstattung ist hervorragend, die Forschung auf hohem Niveau und international gut vernetzt“, erinnert sich Prof. Peter Herzig. Der GEOMAR-Direktor besuchte Gran Canaria während einer Studie zu Auswirkungen der Ozeanversauerung auf den subtropischen Atlantik. „Für diese Freiland-Experimente reisen wir mit einem regelrechten Forschungs-Zirkus an“, ergänzt Prof. Ulf Riebesell, Koordinator der Mesokosmen-Einsätze. „Das PLOCAN und die Universität Las Palmas haben uns dabei in vielerlei Hinsicht geholfen.“

Was auf Gran Canaria bereits Realität ist, entsteht derzeit auf der Kapverden-Insel São Vicente. Bis Ende 2016 soll das Ocean Science Center Mindelo als neues Forschungszentrum mit Laboren, Werkstätten, Büros und Seminarräumen eröffnet werden. „Dabei können wir auf den Kapverden sicherlich viel von dem erfolgreichen PLOCAN-Modell lernen“, so Prof. Arne Körtzinger, Leiter des Forschungsbereichs Marine Biogeochemie am GEOMAR, „während uns das Fehlen eines vor Ort zuverlässig und rasch verfügbaren Forschungsschiffs eint.

Die Teilnehmer des gemeinsamen Workshops von Plataforma Oceánica de Canarias (PLOCAN), Universidad de Las Palmas de Gran Canaria (ULPGC), Instituto Nacional do Desenvolvimento das Pescas (INDP) und GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (von links nach rechts): Tom Müller (GEOMAR), Prof. Javier Aristegui (ULPGC), Prof. Arne Körtzinger (GEOMAR), Cordula Zenk (GEOMAR), Prof. Peter Herzig (GEOMAR), Dr. Daniel Montero (ULPGC), Prof. Ulf Riebesell (GEOMAR), Andrea Ludwig (GEOMAR), Dr. Joaquin Brito (PLOCAN), Dr. Melchor Gonzalez Davila (ULPGC). Foto: Maike Nicolai, GEOMAR
Mesokosmen-Experiment zu Auswirkungen der Ozeanversauerung auf Gran Canaria. Foto: Andrea Ludwig, GEOMAR
Forschungsschiff "Islandia" auf den Kapverden. Foto: GEOMAR