Auswirkungen von Seegras-Restoration auf Biodiversität und Kohlenstoff-Speicherung
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Auswirkungen von Seegras-Restoration auf Biodiversität und Kohlenstoff-Speicherung
Seegraswiesen fördern Biodiversität und bieten wichtige Ökosystemleistungen (ÖSL) wie Kohlenstoffbindung sowie die Sedimentstabilisierung, die für den Küstenschutz von großer Bedeutung ist. Fehlschläge in bisherigen Wiederansiedlungsmaßnahmen für das gewöhnliche Seegras deuten darauf hin, dass seine ökologische Nische noch wenig verstanden ist. Dieses Projekt schafft die wissenschaftliche Grundlage für eine robuste und wissenschaftlich fundierte Wiederansiedlung von Seegras in südbaltischen Gewässern. Basierend auf der Identifikation dominanter Faktoren innerhalb der ökologischen Nische einschließlich des Mikrobioms wird eine Ansiedlungsunterstützung entwickelt und getestet, sowie die Auswirkungen von natürlichen und wiederhergestellten Seegraswiesen mit Blick auf ÖSL und ökologischen Wert bewertet. Darüber hinaus wird eine ökonomische Bewertung der ÖSL durchgeführt, um die Kosten für den Verlust der Lebensräume im Vergleich zu Investitionen in die Wiederherstellung der gleichen ökologischen Funktionen und ÖSL zu schätzen. Diese Kostenschätzung wird von einer Untersuchung der Akzeptanz von Seegraswiesen und ihren ÖSL sowie von Aktivitäten zur Akzeptanzsteigerung begleitet, um die Bereitschaft zu erhöhen, in die Wiederherstellung dieser wichtigen Lebensräume zu investieren. Durch die Modellkopplung der mit Seegraswiesen verbundenen Biodiversität mit ÖSL (z.B. Sedimentstabilisierung) trägt dieses Projekt zu den Forschungsschwerpunkten II (Biodiversität und Nahrungsnetze), III (Ökosystembasierter Küstenschutz) und I (Klima- und Küstendynamik) bei. Die resultierenden Werkzeuge und Modelle werden EntscheidungsträgerInnen bei der Planung von Maßnahmen zur Wiederherstellung von Seegraswiesen unterstützen und Aufklärungsmaterial für Küstengemeinden bereitstellen, die das Bewusstsein für Seegraswiesen und ihre ÖSL im Küstenschutz und zur Anpassung an den Klimawandel schärfen wollen.
November 2020
Oktober 2023
2000000
323000
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BMBF
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Leibniz Universität Hannover (), Germany
University Greifswald, Germany
Technische Universität Braunschweig, Germany
Leibniz Universität Hannover, Germany
Institut für Weltwirtschaft Kiel, Germany
Technische Universität Braunschweig, Germany
Leibniz Universität Hannover, Germany
Institut für Weltwirtschaft Kiel, Germany