Marine Geodynamik

Seit ihrer Eröffnung 1989 hat sich die Abteilung Marine Geodynamik Weltruf in Mariner Geophysik erarbeitet. Dabei lag der Forschungsschwerpunkt in der Vergangenheit auf den tektonischen Prozessen an aktiven Kontinentalrändern. Die Wissenschaftler der Abteilung studieren diese Prozesse in allen geologischen Größenordnungen und in enger Zusammenarbeit mit den Kollegen aus der Vulkanologie und der Geochemie. Während der letzten 10 Jahre wurde das Spektrum der wissenschaftlichen Themen auf neue Forschungsfelder wie z.B. die Fluidmigration in passiven Kontinentalrändern, Naturkatastrophen und Seismische Ozeanographie erweitert.

Heutzutage arbeiten wir an Fragestellungen wie:

  • Wird die Klimaveränderung durch geologische Rückkopplungen beschleunigt?
  • Wie können submarine Hangrutschungen in der Zukunft vorhergesagt und wie geeignete Tsunami-Frühwarnsysteme entwickelt werden?
  • Wie verändern Erdbeben die  Kopplung zwischen tektonischen Platten?
  • Wie entwickelt sich die Seismizität während eines Erdbeben-Zyklus?
  • Welche Rückschlüsse folgen aus den Deformationen des Meeresbodens für das Gefährdungspotential?
  • Wie vermischen sich Wassermassen im Ozean?

Um Antworten auf diese Fragestellungen zu erhalten, forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Abteilung in den folgenden Arbeitsbereichen:

  1. Fluidtransport in der Erdkruste
  2. Plattentektonik
  3. Submarine Gefahren
  4. Seismische Ozeanografie