Guelb er Richat, Mauretanien. Wahrscheinlich handelt es sich bei der mit dem Satelliten LANDSAT 7 aufgenommenen Struktur um Überreste eines nie an die Oberfläche gestoßenen Vulkans. Quelle: DLR
Die Aschewolke des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull, aufgenommen von ENVISAT am 19. April 2010. Quelle: ESA
Float vor dem Forschungsschiff MARIA S. MERIAN. Die autonomen Tiefendrifter senden ihre Messdaten über Satellit an Datenzentralen wie das GEOMAR. Foto: GEOMAR
Eröffnung der Ausstellung "Die Erde im Visier" am GEOMAR: Dr. Veit Helm (AWI), Prof. Dr. Peter Herzig (GEOMAR), Dr. Ute Münch, Simon Schneider (beide GEOTECHNOLOGIEN). Foto: Maike Nicolai, GEOMAR

"Die Erde im Visier" am GEOMAR

Sonderausstellung zur Beobachtung des Systems Erde aus dem Weltraum

15.05.2012/Kiel. Satelliten zeigen uns die Schönheit unseres Planeten, helfen bei Kommunikation und Orientierung und dienen der Wissenschaft als unverzichtbare Werkzeuge. Zusammen mit dem Forschungs- und Entwicklungsprogramm GEOTECHNOLOGIEN zeigt das GEOMAR | Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel vom 15. Mai bis 24. August 2012 im Foyer Ostufer die Ausstellung „Die Erde im Visier“.

Satelliten haben sowohl unsere Vorstellung von der Erde als auch unser tägliches Leben in den letzten Jahrzehnten in vielerlei Hinsicht revolutioniert. Der „Blick von außen“ hat uns die Einzigartigkeit und Schönheit unseres Heimatplaneten, aber auch seine Begrenztheit und Verletzlichkeit auf eindrucksvolle Weise vor Augen geführt. In vielen Bereichen sind Satelliten in unseren Alltag integriert: So kommunizieren wir ganz selbstverständlich über Satelliten, sie helfen uns beim Autofahren oder Wandern, den richtigen Weg zu finden, wir nutzen aber auch ihre Bilder, um unseren Urlaubsort auszusuchen.

Vor allem aber sind Satelliten unverzichtbare Werkzeuge der Wissenschaft, um die Prozesse auf der Erde und in der Atmosphäre besser zu verstehen, langfristige Entwicklungen zu analysieren und Probleme zu erkennen. Hunderte Satelliten umkreisen die Erde und sammeln mit ihren hochpräzisen Sensoren Daten, die helfen das Wetter vorherzusagen, erste Anzeichen des Klimawandels zu entdecken, die Vielfalt des Lebens auf unserem Planeten zu erkunden oder die Bewegungen der Erdplatten zu registrieren. Durch den Blick aus dem Weltraum ist es möglich, die Erde global zu erfassen und gleichzeitig durch Wiederholungsmessungen Zeitreihen aufzubauen, aus denen Veränderungen in diesem hochkomplexen System erkennbar werden. So ist der „Human Footprint“, der Abdruck, den der Mensch auf seinem Heimatplaneten hinterlässt, eindrucksvoller Bestandteil der Ausstellung „Die Erde im Visier“.

Die Ausstellung informiert über Forschungssatelliten und deren Möglichkeiten, erklärt die Technik hinter den Erkenntnissen und zeigt zukünftige Chancen dieser Technologie. Vor allem aber will sie zeigen, dass Satelliten einen wichtigen Beitrag leisten, unsere Umwelt zu schützen, Ressourcen effektiver und schonender zu nutzen und Fehlentwicklungen rechtzeitig zu erkennen. Das Forschungs- und Entwicklungsprogramm GEOTECHNOLOGIEN, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), sowie das Museum Mensch und Natur in München haben daher faszinierende Bilder, interaktive Exponate und ausführliche Informationen zu einer ebenso informativen wie unterhaltsamen Ausstellung über die Erforschung des Systems Erde aus dem All zusammengetragen.

Auf einen Blick: „Die Erde im Visier“

Wann:
15. Mai bis 24. August 2012
Montag bis Mittwoch: 8 bis 16 Uhr
Donnerstag: 8 bis 15.30 Uhr
Freitag: 8 bis 15 Uhr
Am Wochenende und an Feiertagen geschlossen.

Wo:
GEOMAR | Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel
Standort Ostufer, Foyer Gebäude 8 (Hauptgebäude), Wischhofstraße 1-3, 24148 Kiel

Bildmaterial:

Guelb er Richat. Quelle: DLR

Aschewolke des Eyjafjallajökull. Quelle: ESA

Float vor dem Forschungsschiff MARIA S. MERIAN. Foto: GEOMAR

Eröffnung der Ausstellung am GEOMAR. Foto: Maike Nicolai, GEOMAR


Ansprechpartner:

Dr. Gerd Hoffmann-Wieck (GEOMAR, Kommunikation & Medien), Tel.: 0431 600-2555, ghoffmann-wieck(at)geomar.de 
Maike Nicolai (GEOMAR, Kommunikation & Medien), Tel.: 0431 600-2807, mnicolai(at)geomar.de

Guelb er Richat, Mauretanien. Wahrscheinlich handelt es sich bei der mit dem Satelliten LANDSAT 7 aufgenommenen Struktur um Überreste eines nie an die Oberfläche gestoßenen Vulkans. Quelle: DLR
Die Aschewolke des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull, aufgenommen von ENVISAT am 19. April 2010. Quelle: ESA
Float vor dem Forschungsschiff MARIA S. MERIAN. Die autonomen Tiefendrifter senden ihre Messdaten über Satellit an Datenzentralen wie das GEOMAR. Foto: GEOMAR
Eröffnung der Ausstellung "Die Erde im Visier" am GEOMAR: Dr. Veit Helm (AWI), Prof. Dr. Peter Herzig (GEOMAR), Dr. Ute Münch, Simon Schneider (beide GEOTECHNOLOGIEN). Foto: Maike Nicolai, GEOMAR