Hans Langmaack im TLZ. Seit 1973 entwickelt, baut und repariert er Geräte für die Kieler Meeresforschung. Foto: J. Steffen, IFM-GEOMAR

Spannende Arbeit seit 1973

Hans Langmaack aus dem TLZ feiert 40. Dienstjubiläum

23.09.2011/Kiel. Seine Lieblingsmaschine ist die Drehbank. Hier steht der gelernte Feinmechaniker Hans Langmaack häufig, stellt Bauteile für neue Meerestechnik her oder Ersatzteile für Geräte, die im Einsatz gelitten haben. Seit 1973 gestaltet Langmaack die meereswissenschaftliche Ausstattung in Kiel mit, baut, repariert und entwickelt Geräte, mit denen Kieler Wissenschaftler den Weltmeeren Geheimnisse entlocken. Jetzt feierte er offiziell sein 40. Dienstjubiläum. „Das kommt natürlich nicht ganz hin, die Bundeswehrzeit zählt auch noch dazu“, erklärt Langmaack und lächelt. Bis 1973, so gibt er zu, habe er „kein Ahnung von Meeresforschung“ gehabt.


Das änderte sich schnell, als kurz nach der Bundeswehrzeit ein ehemaliger Kollege aus der Lehrzeit an seine Tür klopfte: Uwe Lenz, der mittlerweile am Kieler Institut für Meereskunde (IfM) arbeitete und für die dortige Werkstatt Kollegen suchte. „Bewirb Dich doch“, schlug er Hans Langmaack vor. Dieser folgte dem Vorschlag und erhielt eine Stelle bei Professor Friedrich Defant in der Meteorologie. Nach drei Jahren wechselte Langmaack in die Ozeanographie zu Professor Jens Meincke und von 1979 bis 1981 war er bei den Geologen des Sonderforschungsbereichs 95 „Wechselwirkungen zwischen Meer und Meeresboden“ beschäftigt. In diese Jahre fiel auch Langmaacks weiteste Forschungsreise, die ihn auf der „weißen“ METEOR in die Antarktis führte. Mit dem Meereschemiker Dr. Bernd Schneider kümmerte sich Langmaack anschließend ab 1981 für mehrere Jahre um eine Messstation am Kiel Leuchtturm. In all diesen Jahren war Langmaack mit Jahresverträgen am IfM oder an der Universität Kiel angestellt. Trotzdem wollte er nicht mehr weg von der Meeresforschung. „Die Kollegen waren nett und die Arbeit war immer spannend – gerade weil ich in so vielen Bereichen gearbeitet habe“, erinnert er sich heute.

Spannend blieb es auch nach 1985, als Langmaack eine feste Planstelle in der Werkstatt des IfM erhielt. Von nun an war er nicht mehr einem bestimmten Projekt zugeordnet, sondern für die technische Ausrüstung aller Wissenschaftler am IfM zuständig. Zu den Geräten, die er dabei mit ausgetüftelt und gebaut hat, gehörte eine Sinkstofffalle, die gleich während der ersten Reise der neuen METEOR 1986 ihre Fähigkeiten im Atlantik unter Beweis stellte. Doch nicht nur Technik, die auf See funktionieren musste, hat Hans Langmaack betreut. Als das IfM 1988 einen Anbau erhielt, begleitete er die Bauarbeiten als Haustechniker. „Damals hatten wir noch oft Bereitschaftsdienst, falls in den Klimaräumen des Instituts mal etwas nicht funktionierte“, erzählt er. Die Gründung des Technik- und Logistikzentrums am Ostufer nach der Fusion zum IFM-GEOMAR habe er zwar zunächst mit gemischten Gefühlen gesehen. „Aber mittlerweile fühlen wir uns sehr wohl im TLZ, vieles ist hier einfacher, weil wir mehr Platz haben und alles ebenerdig ist.“. Insgesamt sei es eine sehr gute Zeit bei der Kieler Meeresforschung gewesen – „und sie ist es immer noch“, sagt Hans Langmaack.  

Hans Langmaack im TLZ. Seit 1973 entwickelt, baut und repariert er Geräte für die Kieler Meeresforschung. Foto: J. Steffen, IFM-GEOMAR
Hans Langmaack im TLZ. Seit 1973 entwickelt, baut und repariert er Geräte für die Kieler Meeresforschung. Foto: J. Steffen, IFM-GEOMAR