ALKOR wird festgemacht. Fotos: Maike Nicolai, GEOMAR
Entladen der Mesokosmen am Seefischmarkt.
Probennahme während des Freilandexperiments in Finnland.

ALKOR bringt Mesokosmen zurück nach Kiel

Freiland-Experiment in Finnland beendet

Mit neun Meoskosmen an Bord ist das deutsche Forschungsschiff ALKOR jetzt nach Kiel zurückgekehrt. Die Experimentieranlagen wurden im Rahmen des Projekts SOPRAN (Surface Ocean Processes in the Anthropocene) eingesetzt, um Auswirkungen der Ozeanversauerungen auf Cyanobakterien zu untersuchen.

Diese auch als "Blaualgen" bekannten Organismen gelten als "Gewinner" der Versauerung. Anders als viele andere Organismen, die ihre Schalen und Skelette aus Kalk aufbauen, scheinen sie von höhreren Kohlendioxid-Werten zu profitieren. Cyanobakterien sind jedoch giftig für Menschen und Tiere.

Für ihre Untersuchungen hatten Wissenschaftler und Techniker die Mesokosmen im Juni nahe der Zoologischen Station Tvärminne an der Südspitze Finnlands im Fjord verankert. Das Wasser in den 25 Meter langen Kunststoffschläuchen wurde mit Kohlendioxid angereichert, um so zukünftige Lebensbedingungen zu simulieren. Über acht Wochen verfolgte ein Team aus 45 Wissenschaftlern die Entwicklung in den Mesokosmen und sammelte täglich Proben und Daten für spätere Auswertungen.

Bereits zum Jahresende sollen erste Erkenntnisse vorliegen.

ALKOR wird festgemacht. Fotos: Maike Nicolai, GEOMAR
Entladen der Mesokosmen am Seefischmarkt.
Probennahme während des Freilandexperiments in Finnland.