Fürst Albert II (5. Global Conference on Oceans, Coasts and Islands. UNESCO, Paris (2010). Quelle: UNESCO/Wikimedia.

Deutscher Meerespreis 2016 an den Präsidenten des Mittelmeerforschungsrates, Fürst Albert II. von Monaco

17.06.2016/Kiel. In seiner Funktion als Präsident des Mittelmeerforschungsrates (CIESM) nimmt Fürst Albert II. von Monaco am 12. September in Kiel den Deutschen Meerespreis 2016 entgegen. Die Auszeichnung wird alljährlich vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel und der Deutschen Bank verliehen und ist mit 10.000 Euro dotiert. Als Präsident von CIESM wird der Fürst an diesem Tag auch den 41. Kongress des Mittelmeerforschungsrates, der mit mehr als 500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus 50 Ländern erstmalig in Deutschland stattfindet, eröffnen.

Meeresforschern ist Monaco durchaus ein Begriff. Das dortige Ozeanographische Museum wurde 1889 von Fürst Albert I. gegründet und genießt weltweit einen ausgezeichneten Ruf. So war der bekannte Meeresbiologe Jacques-Yves Cousteau langjähriger Direktor des Museums. Die monegassische Fürstenfamilie engagiert sich über das Museum hinaus aber schon seit mehr als 100 Jahren für die Belange der Meere. So geht die Gründung der Wissenschaftlichen Kommission des Mittelmeeres (Commission Internationale pour l' Exploration Scientifique de la Méditerranée, CIESM) im Jahr 1919 auf das Engagement von Fürst Albert I. zurück. CIESM ist eine zwischenstaatliche Organisation zur Förderung, Koordinierung und Planung der wissenschaftlichen Erforschung des Mittelmeeres mit Sitz in Monaco. Die Organisation hat 23 Mitgliedsstaaten, der Präsident ist Fürst Albert II., der sich persönlich schon seit vielen Jahren für den Schutz der Meere engagiert. So gründete er 2006 eine nach ihm benannte Stiftung (Fondation Albert II de Monaco) zum Schutz und Erhalt der Natur in der Arktis  und unterstützte ferner Forschungsprojekte zur Klimaerwärmung und Ozeanversauerung.

Im Rahmen eines Festaktes zur Eröffnung des 41. CIESM Kongresses wird dem monegassischen Staatsoberhaupt und Präsident des Mittelmeerforschungsrates der Deutsche Meerespreis am 12. September in Kiel verliehen. Neben dem Schirmherrn des Deutschen Meerespreises, Ministerpräsident Torsten Albig, werden auch Bundesforschungsministerin Professor Johanna Wanka und EU-Kommissar Karmenu Vella an der Zeremonie teilnehmen.

„Mit der Auszeichnung würdigen wir auch das langjährige Engagement von Fürst Albert II. für die Erforschung, den Erhalt und den Schutz der Meere“, sagt Professor Peter Herzig, Direktor des GEOMAR. Es ist uns auch deshalb eine ganz besondere Ehre, Fürst Albert II. von Monaco im September in Kiel begrüßen zu dürfen“, so Herzig weiter.

Hintergrundinformationen zum Deutschen Meerespreis:

Der Deutsche Meerespreis ist eine Auszeichnung, die gemeinsam vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel und der Deutschen Bank unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten des Landes Schleswig-Holstein verliehen wird.

Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wird renommierten Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien verliehen, die sich durch ein besonderes Engagement für den Erhalt, Schutz oder die Vermittlung von Wissen um und über die Meere verdient gemacht haben. Der Deutsche Meerespreis wird seit 2009 vergeben. Er integriert auch den vormaligen Elisabeth-Mann-Borgese-Meerespreis des Landes Schleswig-Holstein, der von 2006-2009 ebenfalls an namhafte Persönlichkeiten verliehen wurde. Preisträger waren bisher unter anderem der ehemalige Bundesminister und Exekutivdirektor des United Nations Environment Programs (UNEP), Professor Klaus Töpfer, der ehemalige EU-Kommissar Dr. Joe Borg, der Bestsellerautor Frank Schätzing, der Klimaforscher Professor Mojib Latif, der Premierminister der Republik Kapverden Jose Maria Neves.

Ansprechpartner:

Dr. Andreas Villwock (GEOMAR, Kommunikation & Medien), Tel.: 0431 600-2802, presse(at)geomar.de

Fürst Albert II (5. Global Conference on Oceans, Coasts and Islands. UNESCO, Paris (2010). Quelle: UNESCO/Wikimedia.
Fürst Albert II (5. Global Conference on Oceans, Coasts and Islands. UNESCO, Paris (2010). Quelle: UNESCO/Wikimedia.