Letzter Check vor dem Einsatz: Patrick Leibold und Warith Al Sheibany kontrollieren den Wave Glider an Bord der AL SEERAH. Foto: Warner Brückmann/GEOMAR
Patrick Leibold, Waleed Al Maawali, Dr. Omar Al Abri, Warith Al Sheibany (von rechts) bereiten den Wave Glider auf den Einsatz vor. Foto: Warner Brückmann/GEOMAR
Die Karte zeigt das Einsatzgebiet mit der Hauptstadt des Sultanats Oman, Maskat, rechts unten der kleine Küstenort Quriyat mit der dem Start-Track des Wave Gliders.
Der Wave Glider im Wasser. Foto: Warner Brückmann/GEOMAR
Das omanisch-deutsche Team: Patrick Leibold, Mark Schmidt, Omar Al Abri, Warith Al Sheibany, Warner Brückmann. Foto: TRC Communication Department

Erfolgreicher Geräte-Test an der heißesten Küste der Welt

Forschungsprojekt zur Offshore-Grundwassersuche im Golf von Oman erreicht weiteren Meilenstein

02.08.2018/Maskat, Kiel. Gespeist aus landseitigen Grundwasservorkommen tritt vor vielen Küsten der Erde Süßwasser aus dem Meeresboden aus und vermischt sich mit dem salzigen Meerwasser. Wenn jedoch die küstennahen Grundwasserspeicher übermäßig genutzt werden, besteht die Gefahr, dass Meerwasser auf dem entgegengesetzten Weg in die wasserführenden Erdschichten eindringt und das verbleibende Grundwasser versalzt. Gerade für Länder in besonders trockenen Regionen der Erde wäre das außerordentlich kritisch. Vor diesem Hintergrund kooperiert das Institute for Advanced Technology Integration (IATI) im Sultanat Oman mit dem GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel und dem Umweltforschungszentrum in Leipzig (UFZ), um die Wege des Grundwassers land- und seeseitig der omanischen Küste intensiv zu erforschen.

Zu den Schwerpunkten des Projekts gehört die Weiterentwicklung eines sogenannten Wave Gliders, eines autonomen Fahrzeugs, das die Grundwasseraustritte vor den Küsten Omans vermessen wird. Der Wave Glider nutzt die Wellenenergie für seinen Antrieb, während Solarpanele die Sensoren, Satellitenkommunikation und Computer mit Strom versorgen. So kann das Gerät wochenlang autonom vor der Küste operieren.

Mit dem ersten Einsatz des Wave Gliders vor der Ostküste Omans wurde jetzt ein wichtiger Meilenstein im Projekt erreicht. Während einer Ausfahrt mit dem omanischen Schiff AL SEERAH vor der Stadt Quriyat konnten die beteiligten Wissenschaftler vom GEOMAR und aus dem Oman alle projektrelevanten Systeme und Sensoren erfolgreich testen. Quriyat gehört in diesem Sommer zu den heißesten Orten der Erde, die Tiefsttemperaturen der Nacht fielen nicht unter 42,6 °C. „Trotz dieser extremen Bedingungen funktionierte der Wave Glider zuverlässig. Wir sind begeistert“, sagt der Projektingenieur Patrick Leibold.

Auch Dr. Omar Al Abri, Projektmanager auf omanischer Seite, freut sich über den erfolgreichen Test. „Die Technologien, die in diesem Projekt entwickelt werden, sind die Eintrittskarte in vielfältige Nutzungsszenarien auch in anderen Bereichen der Offshore-Wirtschaft des Oman”, betont er. Die Regierung des Oman fördert das Projekt insgesamt mit 3,2 Millionen Euro.

Letzter Check vor dem Einsatz: Patrick Leibold und Warith Al Sheibany kontrollieren den Wave Glider an Bord der AL SEERAH. Foto: Warner Brückmann/GEOMAR
Letzter Check vor dem Einsatz: Patrick Leibold und Warith Al Sheibany kontrollieren den Wave Glider an Bord der AL SEERAH. Foto: Warner Brückmann/GEOMAR
Patrick Leibold, Waleed Al Maawali, Dr. Omar Al Abri, Warith Al Sheibany (von rechts) bereiten den Wave Glider auf den Einsatz vor. Foto: Warner Brückmann/GEOMAR
Patrick Leibold, Waleed Al Maawali, Dr. Omar Al Abri, Warith Al Sheibany (von rechts) bereiten den Wave Glider auf den Einsatz vor. Foto: Warner Brückmann/GEOMAR
Die Karte zeigt das Einsatzgebiet mit der Hauptstadt des Sultanats Oman, Maskat, rechts unten der kleine Küstenort Quriyat mit der dem Start-Track des Wave Gliders.
Die Karte zeigt das Einsatzgebiet mit der Hauptstadt des Sultanats Oman, Maskat, rechts unten der kleine Küstenort Quriyat mit der dem Start-Track des Wave Gliders.
Der Wave Glider im Wasser. Foto: Warner Brückmann/GEOMAR
Der Wave Glider im Wasser. Foto: Warner Brückmann/GEOMAR
Das omanisch-deutsche Team: Patrick Leibold, Mark Schmidt, Omar Al Abri, Warith Al Sheibany, Warner Brückmann. Foto: TRC Communication Departmen
Das omanisch-deutsche Team: Patrick Leibold, Mark Schmidt, Omar Al Abri, Warith Al Sheibany, Warner Brückmann. Foto: TRC Communication Department