Europäisches Gipfeltreffen der Meeresforschung
Direktoren des britischen National Oceanography Centre Southampton und des französischen Ifremer zu Gast am GEOMAR
01.06.2016/Kiel. Meeresforschung ist eine internationale Aufgabe. Kein Land kann alleine die drängenden Fragen beantworten, die für einen zukunftsweisenden Umgang mit den Ozeanen entscheidend sind. Deshalb pflegt auch das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel gute Beziehungen zu zahlreichen Partnern rund um den Globus. Eine besonders enge Partnerschaft verbindet die Kieler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler seit mehreren Jahren mit den Kollegen des nationalen französischen Meeresforschungszentrums Ifremer (L'Institut français de recherche pour l'exploitation de la mer) sowie mit denen des britischen National Oceanography Centre Southampton (NOC). Gestern und heute trafen sich die Direktoren dieses G3-Verbundes der europäischen Meeresforschung, François Jacq (Ifremer), Professor Ed Hill (NOC) und Professor Peter Herzig (GEOMAR) in Kiel, um aktuelle Entwicklungen in der internationalen Wissenschaft zu diskutieren und Grundlagen für weitere gemeinsame Aktivitäten zu legen.
Im Rahmen der Gespräche stellten mehrere GEOMAR-Wissenschaftler aktuelle Projekte vor, in denen Partner aus allen drei Ländern eingebunden sind. Die Themen reichten von mineralischen und energetischen Rohstoffen aus dem Meer über die bessere Beobachtung ganzer Ozeanbecken bis hin zu Grundlagenforschung im Bereich der Klimarekonstruktion und über Chancen und Risiken eines forcierten Auftriebs von nährstoffreichem Tiefenwasser.
„Alleine diese Bandbreite zeigt, wie vielfältig die Herausforderungen sind, mit denen die Menschheit beim Umgang mit den Ozeanen konfrontiert ist. Umso wichtiger ist, dass wir zuverlässige Partner haben, mit denen man auch große Aufgaben angehen kann. Die Zusammenarbeit mit dem NOC und dem Ifremer ist ein gutes Beispiel für solche Partnerschaften“, resümierte Professor Herzig am Ende des Treffens.