Journalistin Natali Ricciardi lernt die Meerestiere kennen. Foto: Sigurd Tesche
Eine der "Kraken vom Stromboli". Foto: Sigurd Tesche
Die Vulkaninsel Stromboli. Foto: Sigurd Tesche

Feinfühlige Meeresbewohner

GREEN SCREEN und IFM-GEOMAR zeigen „Die Kraken vom Stromboli“

14.05.2010/Kiel. Kraken gehören zu den am weitesten entwickelten Meerestieren – doch sie ticken völlig anders als wir Menschen. Im Film „Die Kraken vom Stromboli“ erforschen Wissenschaftler, wie sich die Kopffüßer vor Vulkanausbrüchen in Sicherheit bringen. GREEN SCREEN und das IFM-GEOMAR zeigen die spannende Dokumentation.

Der Stromboli ist einer der aktivsten Vulkane der Erde. Mehrmals im Jahr spuckt er Asche und Lava. Glühend heiße Steingeschosse poltern über die legendäre „Sciara del Fuoco“ ins Meer, erschlagen Fische und Krebse. Nur die Kraken bringen sich jedes Mal rechtzeitig in Sicherheit – um sich kurz nach den Eruptionen am reich gedeckten Tisch zu bedienen. Besitzen sie ein Frühwarnsystem für Vulkanausbrüche oder Erdbeben?

„Die Kraken vom Stromboli“, beim Internationalen Naturfilmfestival GREEN SCREEN in Eckernförde als Bester Meeresfilm 2009 gekürt, lüftet das Geheimnis der cleveren Tiere. Anlässlich des European Maritime Day ist die Dokumentation als Kooperation zwischen dem GREEN SCREEN Festival und dem Leibniz-Institut für Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR) am Mittwoch, 19. Mai 2010, um 19 Uhr im Hörsaal Ostufer (Wischhofstr. 1-3, Gebäude 8) zu sehen. Der Eintritt ist frei, es wird jedoch um Spenden für GREEN SCREEN gebeten.

Vor dem Film führt Dr. Uwe Piatkowski in die Welt der Kraken ein. Dr. Piatkowski arbeitet seit 1986 am IFM-GEOMAR und hat sich auf Cephalopoden (Kopffüßer) spezialisiert. „Diese Tiere sind hoch intelligent, ihr Nervensystem und ihre Sinnesorgane sind weit entwickelt. Aber sie ticken völlig anders als Wirbeltiere“, urteilt der Biologe. „Die Wissenschaft weiß noch sehr wenig über diese Tiergruppe, was sie zu einem überaus spannenden Forschungsobjekt macht.“

So überraschen die Kraken vom Stromboli auch die Journalistin Natali Ricciardi und die Wissenschaftler der Stazione Zoologica Anton Dohrn aus Neapel, die Produzent Sigurd Tesche für seine Dokumentation begleitete. Auf ihrer Forschungsfahrt mit der Yacht „Minibex“ und riskanten Tauchgängen lernen sie die achtarmigen Wesen etwas genauer kennen und verstehen, wie sie die Schallwellen unterirdischer Beben aufnehmen und so frühzeitig vor Vulkanausbrüchen fliehen können.

Die Kraken vom Stromboli
19. Mai 2010, 19 Uhr, IFM-GEOMAR, Hörsaal Ostufer, Gebäude 8, Wischhofstraße 1-3, 24148 Kiel

Ansprechpartner:
Maike Nicolai (Kommunikation & Medien), Tel. 0431 600-2807, mnicolai@geomar.de

Journalistin Natali Ricciardi lernt die Meerestiere kennen. Foto: Sigurd Tesche
Journalistin Natali Ricciardi lernt die Meerestiere kennen. Foto: Sigurd Tesche
Eine der "Kraken vom Stromboli". Foto: Sigurd Tesche
Eine der "Kraken vom Stromboli". Foto: Sigurd Tesche
Die Vulkaninsel Stromboli. Foto: Sigurd Tesche
Die Vulkaninsel Stromboli. Foto: Sigurd Tesche