Nach der konstituierenden Sitzung: Die Mitglieder des Deutschen Komitees der Ozeandekade (v.l.n.r.): Marja Ritterfeld, Matthias Wunsch (IOC Germany), Dr. Ute Wilhelmsen, Cora Hörstmann, Kim Nierobisch, Prof. Dr. Holger Watter, Gesine Meißner, Nuri Max Steinfeld, Anne-Marie Melster, Prof. Dr. Martin Visbeck, Prof. Dr. Karin Lochte, Dr. Alexis Katechakis, Dr. Ulrike Heine (Referentin, ODK), Werner Ekau. Foto: Jan Hansen, ODK

Dr. Steffen Knodt, altes und neues Mitglied des deutschen Ozeandekade-Komitees, bei einem Netzwerktreffen: Derzeit sind 80 Institutionen und Organisationen Netzwerkpartner. Sie alle setzen sich aktiv für die Erforschung, die nachhaltige Nutzung und den Schutz des Meeres ein. Foto: Jan Hendrik Eming

Mit erweitertem Kreis und voller Kraft für die Ozeandekade

Neue Mitglieder und Botschafter:innen für das Deutsche Komitee der UN-Ozeandekade nehmen ihre Arbeit auf

15.01.2024/Kiel. Das Deutsche Komitee der Ozeandekade (ODK) setzt sich seit 2021 in Deutschland für die Umsetzung der internationalen Ziele der UN-Dekade der Meeresforschung ein. Ab heute übernimmt eine neue Gruppe aus 15 Mitgliedern diese ehrenamtliche Arbeit. Unterstützt wird das Komitee künftig von acht prominenten Botschafter:innen, darunter Boris Herrmann und Arved Fuchs. Seit August 2023 leitet Ulrike Heine als hauptamtliche Koordinatorin die Geschicke des ODK, das sein Büro am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel hat.

Die Vereinten Nationen haben die Jahre 2021 bis 2030 zur weltweiten Dekade der Meeresforschung für Nachhaltige Entwicklung ausgerufen. In diesem Jahrzehnt sollen die Grundlagen zum nachhaltigen Schutz der Ozeane erarbeitet werden. Das Deutsche Ozeandekade-Komitee (ODK) engagiert sich in Deutschland für die Umsetzung der international festgelegten Aufgaben und Ziele. Dabei arbeiten die Mitglieder des Komitees ehrenamtlich, bis zu 15 Mitglieder werden für einen Zeitraum von jeweils drei Jahren berufen. Sie kommen aus der Wissenschaft, der Wirtschaft, aus Nichtregierungsorganisationen, Verwaltung und Politik sowie von Stiftungen. Mitte Januar 2024 wird die erste Kohorte des ODK nun abgelöst, und 15 neu berufene Mitglieder nehmen ihre Arbeit auf. 

Ebenfalls neu ab Januar: Acht Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens werden das Komitee als Botschafter:innen durch gezielte Kommunikation dabei unterstützen, Meeresschutz und -forschung stärker im öffentlichen Bewusstsein zu verankern. Das ODK konnte für dieses Ehrenamt prominente Persönlichkeiten wie den Profi-Segler Boris Herrmann, die Zukunftsgestalterin und Gründerin Monika Griefahn, die Meeresbiologin und Autorin Julia Schnetzer, den Journalisten Lars Abromeit, den Polarforscher und Autor Arved Fuchs, die Juristin Anna von Rebay, den Extremsportler André Wiersig sowie Björn Both, Frontmann der Band „Santiano“ und Segler, gewinnen.

Seit August 2023 hat das ODK mit Dr. Ulrike Heine eine hauptamtliche Koordinatorin, die die Kontaktstelle für Informationen zur Ozeandekade aufbaut, das Komitee organisatorisch unterstützt und mit den mittlerweile 80 Netzwerkpartner-Institutionen konkrete Initiativen entwickelt. Finanziert wird diese Stelle aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und bei seinen Projekten insbesondere von der Deutschen Allianz Meeresforschung (DAM) unterstützt. Neben dem virtuellen Zuhause auf der Website https://ozeandekade.de ist das physische Büro des ODK beim Netzwerkpartner GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel angesiedelt. „In den kommenden drei Jahren möchten wir noch mehr Menschen für das Meer begeistern und als Akteure für einen nachhaltigen Umgang mit dem Ozean gewinnen“, sagt Ulrike Heine.

GEOMAR-Direktorin Professorin Dr. Katja Matthes: „Es ist uns eine Freude, die Kontaktstelle für Deutschland am GEOMAR zu unterstützen. Das deutsche Komitee und das Netzwerk der Partner sind wichtige Plattformen für konkrete Initiativen und wegweisende Maßnahmen, um gemeinsam eine positive Veränderung für den Ozean zu bewirken.“

Das Deutsche Komitee der Ozeandekade arbeitet mit vielen Partnern aus Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft, darunter die DAM und das Konsortium Deutsche Meeresforschung (KDM) an der Umsetzung der Ziele der Ozeandekade. Dabei wurden in den vergangenen drei Jahren Projekte im Bereich Bildung und Nachwuchsförderung begleitet, eine bessere Verknüpfung von Wirtschaft und Wissenschaft im Rahmen der Ozeandekade angeregt und politisch beraten.

Das Deutsche Komitee der UN-Ozeandekade 2024-2027:

Antje Boetius, Stefan Bülow, Cornelius Eich, Karin Kammann-Klippstein, Alexis Katechakis, Steffen Knodt, Anne-Marie Melster, Kim Nierobisch, Marja Ritterfeld, Susanne Stampf-Sedlitzky, Nuri Max Steinmann, Martin Visbeck, Holger Watter, Ute Wilhelmsen, Nadja Ziebarth

Botschafter:innen des Deutschen Komitees der UN-Ozeandekade:

Lars Abromeit, Björn Both, Arved Fuchs, Monika Griefahn, Boris Herrmann, Anna von Rebay, Julia Schnetzer, André Wiersig

Eine Gruppe Menschen lächelt in die Kamera

Nach der konstituierenden Sitzung: Die Mitglieder des Deutschen Komitees der Ozeandekade (v.l.n.r.): Marja Ritterfeld, Matthias Wunsch (IOC Germany), Dr. Ute Wilhelmsen, Cora Hörstmann, Kim Nierobisch, Prof. Dr. Holger Watter, Gesine Meißner, Nuri Max Steinfeld, Anne-Marie Melster, Prof. Dr. Martin Visbeck, Prof. Dr. Karin Lochte, Dr. Alexis Katechakis, Dr. Ulrike Heine (Referentin, ODK), Werner Ekau. Foto: Jan Hansen, ODK

Ein Mann steht vor einem blauen Banner und spricht

Dr. Steffen Knodt, altes und neues Mitglied des deutschen Ozeandekade-Komitees, bei einem Netzwerktreffen: Derzeit sind 80 Institutionen und Organisationen Netzwerkpartner. Sie alle setzen sich aktiv für die Erforschung, die nachhaltige Nutzung und den Schutz des Meeres ein. Foto: Jan Hendrik Eming