Professorin Dr. Katja Matthes, Direktorin des GEOMAR. Foto: picture alliance / dpa / Axel Heimken.
Die DAM verbindet 22 Mitgliedseinrichtungen und zwei strategische Partner | Grafik: Carolin Rankin

Ulrich Bathmann und Katja Matthes in den Vorstand der Deutschen Allianz Meeresforschung (DAM) gewählt

Die Allianz wächst um drei neue Mitgliedseinrichtungen und zwei strategische Partner

Berlin, 20. Mai 2021. Bei der digitalen Mitgliederversammlung der Deutschen Allianz Meeresforschung (DAM) haben die Mitgliedseinrichtungen heute Ulrich Bathmann, Direktor des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung Warnemünde (IOW), und Katja Matthes, Direktorin des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel, in den Vorstand der DAM gewählt. Der Vorstand leitet die DAM e.V. und entwickelt ihre strategisch-konzeptionelle Ausrichtung, die von der Mitgliederversammlung und dem Verwaltungsrat zu genehmigen ist.

Pressemitteilung der Deutschen Allianz Meeresforschung

Ulrich Bathmann, vom IOW und Professor für Erdsystemforschung an der Universität Rostock, betonte: „Die DAM ist eine schlagkräftige und den zukünftigen Gesellschaftsfragen der deutschen Meeresforschung zugewandte Organisation, die zielorientiert das gesamte Spektrum der hierzulande vertretenen meereswissenschaftlichen Expertise bündelt – der Universitäten, der Helmholtz-Institute, der Leibniz-Institute, der Max-Planck-Institute und der Ressortforschung und der Museen. Dieser einmalige Zusammenschluss hebt die DAM international hervor. Ich bin stolz und zuversichtlich, konstruktiv zur künftigen Entwicklung der DAM beitragen zu können."

„Ich freue mich über das mir entgegengebrachte Vertrauen,“ sagte Katja Matthes, GEOMAR-Direktorin. „Ich möchte im Rahmen meiner Tätigkeit als Vorständin der Deutschen Allianz Meeresforschung gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen die DAM als wirksames wissenschaftspolitisches Instrument für die deutsche Meeresforschung weiterentwickeln und einen aktiven Dialog mit Stakeholdern in Wissenschaft, Politik und Gesellschaft fördern. Weiterhin möchte ich im Rahmen der DAM die Entwicklung nachhaltiger Lösungen aus der Meeresforschung unterstützen, damit wir die großen Herausforderungen der Zukunft wie den Klimawandel bewältigen.“

Michael Bruno Klein, Vorstandsvorsitzender der DAM, gratulierte Katja Matthes und Ulrich Bathmann zur Wahl: "Sie haben heute viel Rückhalt erhalten für die wichtigen Aufgaben, die in Ihrem neuen Amt anstehen: Die strategische Weiterentwicklung der deutschen Meeresforschung für die nächsten Jahrzehnte. Im Rahmen der DAM wollen wir uns stärker mit Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft vernetzen und lösungsorientierte Ergebnisse und Handlungsoptionen erarbeiten. Sie beide wollen sich dabei tatkräftig einbringen und ich freue mich auf Ihre Impulse und unsere Zusammenarbeit!"     

Ulrich Bathmann und Katja Matthes folgen auf Peter Herzig, ehemaliger Direktor des GEOMAR, und Karin Lochte, ehemalige Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), die beide mit der heutigen Mitgliederversammlung aus dem Vorstand ausgeschieden sind.

Michael Schulz, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der DAM, dankte den beiden verdienten Gründungsmitgliedern, die dem Vorstand seit Juli 2019 angehörten: "In der wichtigen Aufbauphase habt Ihr mit Eurem Einsatz maßgeblich dazu beigetragen, dass die DAM gestartet und in Fahrt gebracht wurde. Dafür habt Ihr an vielen Türen angeklopft und um die Unterstützung des Bundes, der norddeutschen Länder und der Wissenschaft geworben. Mit Eurem großen Erfahrungsschatz habt Ihr die Allianz mitgestaltet und die Meeresforschung gestärkt. Dafür gilt Euch unser herzliches Dankeschön!"

Weiter auf Wachstumskurs: Drei Forschungseinrichtungen treten der DAM bei 

Die Mitgliederversammlung hat der Aufnahme von drei weiteren Mitgliedern zugestimmt: Mit der Bundesanstalt für Wasserbau (BAW), der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. und dem Johann Heinrich von Thünen-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei vergrößert sich die DAM auf nunmehr 22 Mitgliedseinrichtungen. Die BAW tritt als assoziiertes Mitglied bei, die beiden anderen als Vollmitglieder.

"Die DAM ist ein Akteur im Lösungs- und Umsetzungsraum der Meeresforschung, mit dem Ziel den nachhaltigen Umgang mit den Küsten und Meeren zu stärken. Diesem Anspruch können wir nun noch besser gerecht werden," sagte Michael Schulz. "Mit der Fraunhofer-Gesellschaft ist die größte Organisation für angewandte Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen Europas unser Mitglied geworden. Mit der Bundesanstalt für Wasserbau holen wir die Expertise dieser Ressortforschungseinrichtung für den Verkehrswasserbau und den Spezialschiffsbau zu uns ins Boot. Und das Thünen-Institut ist als weitere Ressortforschungseinrichtung mit seinen Meeres-Fachinstituten zu Fischereiökologie, Seefischerei und Ostseefischerei ein relevanter, ja unverzichtbarer Forschungspartner, mit dem wir besser auf die wichtigen Belange des Landwirtschafts- und Ernährungsministeriums eingehen können." Zudem könnten die Einrichtungen mit ihren Erfahrungen bei der Umsetzung von Handlungswissen die DAM beim Transfer wirkungsvoll unterstützen.

Strategische Partner mit Know-how in der Entwicklungspolitik und Nachhaltigkeitsforschung

Das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) und das Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (Institute for Advanced Sustainability Studies, IASS) wurden von der Mitgliederversammlung als strategische Partner der DAM bestätigt.

"Das IASS ist mit seinem Fokus auf Nachhaltigkeits- und Transformationswissen und einer eigenen Forschungsgruppe zur Governance der Ozeane ein idealer Partner für die DAM", erklärte Michael Bruno Klein. "Auch die Forschung des DIE befasst sich mit Transformationsprozessen und entwickelt konkrete Handlungsvorschläge für Entscheidungsträger:innen," fuhr er fort. "Das DIE ist ein exzellenter Partner bei der Politikberatung. Beide Institute sind sehr gut vernetzt mit der Politik und Zivilgesellschaft, auf nationaler wie auf internationaler Ebene, und bieten einen großen strategischen Mehrwert für die DAM."

Kontakt:

Eva Söderman
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit / Politische Kommunikation
Deutsche Allianz Meeresforschung (DAM)
Markgrafenstraße 37 | D-10117 Berlin
Tel +49 (0)30 804 945 66
Mobil +49 (0)151 5495 4832
soederman(at)deutsche-meeresforschung.de
www.allianz-meeresforschung.de

Die Deutsche Allianz Meeresforschung (DAM) verbindet 22 führende deutsche Meeresforschungseinrichtungen mit dem Ziel, den nachhaltigen Umgang mit den Küsten, Meeren und Ozeanen durch Forschung, Datenmanagement und Digitalisierung, Infrastrukturen und Transfer zu stärken. Dafür erarbeitet die DAM mit ihren Mitgliedseinrichtungen lösungsorientiertes Wissen und vermittelt Handlungsoptionen in Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Sie wird vom Bund und den norddeutschen Bundesländern Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein gefördert.

Professorin Dr. Katja Matthes, Direktorin des GEOMAR. Foto: picture alliance / dpa / Axel Heimken.
Professorin Dr. Katja Matthes, Direktorin des GEOMAR. Foto: picture alliance / dpa / Axel Heimken.
Die DAM verbindet 22 Mitgliedseinrichtungen und zwei strategische Partner | Grafik: Carolin Rankin
Die DAM verbindet 22 Mitgliedseinrichtungen und zwei strategische Partner | Grafik: Carolin Rankin