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Teilnehmerinnen und Teilnehmer der internationalen Konferenz haben die „Kieler Erklärung“ gemeinsam erarbeitet. Foto: Wladimir Haase / GEOMAR
Website der “Kiel Declaration” (engl.) mit Möglichkeit zur Unterschrift: www.ocean-oxygen.org/declaration
Bei der Konferenz-Eröffnung: Ministerin für Bildung und Forschung, Karin Prien, mit GEOMAR-Direktor Prof. Dr. Peter Herzig, SFB-Sprecher Prof. Dr. Andreas Oschlies und SFB-Koordinatorin Dr. Christiane Schelten (v.l.). Foto: Jan Steffen, GEOMAR.
Unterstützt von der Peter und Elke Stoffers Stiftung verlieh der SFB754 Preise an an junge Forscherinnen und Forscher für herausragende wissenschaftliche Poster. Klaus Sälzer (li.)und Peter Stoffers (re.) aus dem Vorstand der PES-Stiftung sowie SFB-Sprecher Andreas Oschlies (hinten) gratulieren den Preisträgerinnen und Preisträgern Dr. Ivy Frecher, Jing Lui, Dr. Christian Wöhle / Dr. Alexandra-Sophie Roy, Mio Terada, Dr. Frederike Korth und Dr. Judith Meyer. Foto: Jan Steffen/GEOMAR

Dem Ozean geht die Luft aus

Dringender Appell für mehr Meeres- und Klimaschutz

Der Sonderforschungsbereich 754 hat seine Ergebnisse zu Sauerstoffminimumzonen der Ozeane in der großen internationalen Konferenz „Ocean Deoxygenation“ im Kieler Audimax präsentiert. Mehr als 300 Expertinnen und Experten aus 33 Ländern diskutierten vom 3. bis 7. September die Ergebnisse von mehr als zehn Jahren Forschung des GEOMAR und der Universität Kiel. Zum Abschluss der Konferenz veröffentlichten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einen eindringlichen Appell, die „Kieler Erklärung“, in dem sie zu mehr Meeres- und Klimaschutz aufrufen.

Die Wassermenge im Ozean, der jeglicher Sauerstoff fehlt, ist in den vergangenen 50 Jahren um das Vierfache gewachsen. Global haben die Weltmeere zwei Prozent Sauerstoff verloren. Langfristig können diese Veränderungen weitreichende Konsequenzen für marine Ökosysteme und das Klima haben. „Der Ozean steckt in einer globalen Krise. Gerade für die sehr produktiven Gebiete an der Meeresoberfläche vor Peru und vor Westafrika ist der Nachschub von Nährstoffen und Sauerstoff von essentieller Bedeutung“, sagt Prof. Dr. Andreas Oschlies, Sprecher des SFB754 „Klima-Biogeochemische Wechselwirkungen im Tropischen Ozean“. Als wesentliche Gründe gelten die zunehmende Erwärmung und die Überdüngung der Meere.

Dazu zeigt der Vergleich von Messdaten und Ergebnissen komplexer numerischer Modelle, dass auch die besten Modelle die bisher beobachteten Veränderungen deutlich unterschätzen. „Die Natur verändert sich schneller, als wir bisher angenommen haben“, sagt Oschlies. In einer gemeinsamen „Kieler Erklärung“ verabschiedeten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Konferenz und des Global Ocean Oxygen Network (GO2NE) daher einen eindringlichen Appell für mehr Meeres- und Klimaschutz. Hierauf wurde übrigens auch während der Konferenz geachtet: Die gesamte Veranstaltung sowie die An- und Abreise aller Teilnehmer wurde klimaneutral ausgerichtet.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der internationalen Konferenz haben die „Kieler Erklärung“ gemeinsam erarbeitet. Foto: Wladimir Haase / GEOMAR
Teilnehmerinnen und Teilnehmer der internationalen Konferenz haben die „Kieler Erklärung“ gemeinsam erarbeitet. Foto: Wladimir Haase / GEOMAR
Website der “Kiel Declaration” (engl.) mit Möglichkeit zur Unterschrift: www.ocean-oxygen.org/declaration
Website der “Kiel Declaration” (engl.) mit Möglichkeit zur Unterschrift: www.ocean-oxygen.org/declaration
Bei der Konferenz-Eröffnung: Ministerin für Bildung und Forschung, Karin Prien, mit GEOMAR-Direktor Prof. Dr. Peter Herzig, SFB-Sprecher Prof. Dr. Andreas Oschlies und SFB-Koordinatorin Dr. Christiane Schelten (v.l.). Foto: Jan Steffen, GEOMAR.
Bei der Konferenz-Eröffnung: Ministerin für Bildung und Forschung, Karin Prien, mit GEOMAR-Direktor Prof. Dr. Peter Herzig, SFB-Sprecher Prof. Dr. Andreas Oschlies und SFB-Koordinatorin Dr. Christiane Schelten (v.l.). Foto: Jan Steffen, GEOMAR.
Unterstützt von der Peter und Elke Stoffers Stiftung verlieh der SFB754 Preise an an junge Forscherinnen und Forscher für herausragende wissenschaftliche Poster. Klaus Sälzer (li.)und Peter Stoffers (re.) aus dem Vorstand der PES-Stiftung sowie SFB-Sprecher Andreas Oschlies (hinten) gratulieren den Preisträgerinnen und Preisträgern Dr. Ivy Frecher, Jing Lui, Dr. Christian Wöhle / Dr. Alexander-Sophie Roy, Mio Terada, Dr. Frederike Korth und Dr. Judith Meyer. Foto: Jan Steffen/GEOMAR
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