Meeresforschung im Deutschen Museum
GEOMAR unterstützt neue Dauerausstellung mit zahlreichen Exponaten
Zu den eindrucksvollen Exponaten gehören auch Modelle von aktuellen Tiefseegeräten, die derzeit an deutschen Forschungszentren im Einsatz sind. Dazu gehört ein eins zu eins Modell des autonomen Unterwasserfahrzeugs ABYSS des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel. Das Original ist weltweit im Einsatz, um in bis zu 6000 Meter Wassertiefe Meeresböden in sehr hoher Auflösung zu vermessen und geologische Strukturen zu erkunden. Auch das einzige bemannte Forschungstauchboot Deutschlands, JAGO, ist als Modell vertreten.
Während des Festaktes anlässlich der Ausstellungseröffnung bedankte sich der Direktor des deutschen Museums, Professor Wolfgang M. Heckl, beim GEOMAR und beim Bremer Forschungszentrum für marine Umweltwissenschaften MARUM für die Unterstützung bei der Umsetzung des Projektes. „Allein hätten wir das so nie machen können“, betonte er.
GEOMAR-Direktor Professor Peter Herzig dankte seinerseits dem Deutschen Museum für die Möglichkeit, aktuelle Themen der Ozeanforschung in einem der bekanntesten deutschen Technik-Museen zeigen zu können. „Die Ozeane bedecken über zwei Drittel der Erdoberfläche, aber wir wissen noch sehr wenig über sie. Dabei spielen sie mit ihrem Potential an Rohstoffen, den wichtigen Wechselwirkungen mit dem Klima und den Bedrohungen durch marine Naturgefahren, eine elementare Rolle für die gesamte Menschheit“, sagte Herzig.
Der Ozeanograph Professor Martin Visbeck, Sprecher des Kieler Exzellenz-Clusters „Ozean der Zukunft“, verdeutlichte in seinem Festvortrag die Bedeutung von Meeresströmungen für das Klima und zeigte, wie moderne Technik den Wissenschaftlern hilft, in die Tiefen der Ozeane vorzudringen.
Seit heute ist die Ausstellung für Jedermann im Rahmen eines Besuchs im Deutschen Museum zugänglich.
Kontakt:
Dr. Gerd Hoffmann-Wieck (Kommunikation und Medien), Tel.: 0431-600-2555, ghoffmann-wieck(at)geomar.de