GEOMAR Direktor Prof. Dr. Peter Herzig erläutert Besuchern Exponate in der neuen Dauerausstellung zur Meeresforschung. Foto: GEOMAR.
Blick in die Ausstellung im Deutschen Museum. Foto: Deutsches Museum.
Ausstellungsplakat. Quelle: Deutsches Museum.

Meeresforschung im Deutschen Museum

GEOMAR unterstützt neue Dauerausstellung mit zahlreichen Exponaten

29.11.2013/München. Die bayerische Landeshauptstadt München ist zwar ein starker Wissenschaftsstandort, die Meeresforschung spielte dort bisher aus verständlichen Gründen eine untergeordnete Rolle. Das hat sich jetzt zumindest teilweise geändert. Denn seit gestern zeigt das Deutsche Museum eine umfangreiche neue Ausstellung, die die moderne Meeresforschung von ihren einfachen Anfängen vor rund 150 Jahren bis zur „nassen Raumfahrt“ der Gegenwart präsentiert. Sie zeigt dabei die ganze Bandbreite der Technik, die beim Forschen unter den extremen Bedingungen in der Tiefsee nötig ist.

Zu den eindrucksvollen Exponaten gehören auch Modelle von aktuellen Tiefseegeräten, die derzeit an deutschen Forschungszentren im Einsatz sind. Dazu gehört ein eins zu eins Modell des autonomen Unterwasserfahrzeugs ABYSS des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel. Das Original ist weltweit im Einsatz, um in bis zu 6000 Meter Wassertiefe Meeresböden in sehr hoher Auflösung zu vermessen und geologische Strukturen zu erkunden. Auch das einzige bemannte Forschungstauchboot Deutschlands, JAGO, ist als Modell vertreten.

Während des Festaktes anlässlich der Ausstellungseröffnung  bedankte sich der Direktor des deutschen Museums, Professor Wolfgang M. Heckl, beim GEOMAR und beim Bremer Forschungszentrum für marine Umweltwissenschaften MARUM für die Unterstützung bei der Umsetzung des Projektes. „Allein hätten wir das so nie machen können“, betonte er.

GEOMAR-Direktor Professor Peter Herzig dankte seinerseits dem Deutschen Museum für die Möglichkeit, aktuelle Themen der Ozeanforschung in einem der bekanntesten deutschen Technik-Museen zeigen zu können. „Die Ozeane bedecken über zwei Drittel der Erdoberfläche, aber wir wissen noch sehr wenig über sie. Dabei spielen sie mit ihrem Potential an Rohstoffen, den wichtigen Wechselwirkungen mit dem Klima und den Bedrohungen durch marine Naturgefahren, eine elementare Rolle für die gesamte Menschheit“, sagte Herzig.

Der Ozeanograph Professor Martin Visbeck, Sprecher des Kieler Exzellenz-Clusters „Ozean der Zukunft“, verdeutlichte in seinem Festvortrag die Bedeutung von Meeresströmungen für das Klima und zeigte, wie moderne Technik den Wissenschaftlern hilft, in die Tiefen der Ozeane vorzudringen.

Seit heute ist die Ausstellung für Jedermann im Rahmen eines Besuchs im Deutschen Museum zugänglich.

Kontakt:

Dr. Gerd Hoffmann-Wieck (Kommunikation und Medien), Tel.: 0431-600-2555, ghoffmann-wieck(at)geomar.de

GEOMAR Direktor Prof. Dr. Peter Herzig erläutert Besuchern Exponate in der neuen Dauerausstellung zur Meeresforschung. Foto: GEOMAR.
GEOMAR Direktor Prof. Dr. Peter Herzig erläutert Besuchern Exponate in der neuen Dauerausstellung zur Meeresforschung. Foto: GEOMAR.
Blick in die Ausstellung im Deutschen Museum. Foto: Deutsches Museum.
Blick in die Ausstellung im Deutschen Museum. Foto: Deutsches Museum.
Ausstellungsplakat. Quelle: Deutsches Museum.
Ausstellungsplakat. Quelle: Deutsches Museum.