Die Deutsche Allianz Meeresforschung (DAM) wurde 2019 gemeinsam vom Bund und den norddeutschen Bundesländern Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein gegründet. Als eine der weltweit größten marinen Forschungsallianzen will die DAM den nachhaltigen Umgang mit den Küsten, Meeren und dem Ozean stärken. Dazu erarbeitet die DAM gemeinsam mit ihren Mitgliedsorganisationen lösungsorientiertes Wissen und wendet sich mit den Handlungsoptionen an Politik, Wirtschaft und die Zivilgesellschaft.

Das Konsortium Deutsche Meeresforschung (KDM) ist 2004 als Verein der meeresforschenden Einrichtungen in Deutschland gegründet worden. KDM hat 20 Mitglieder und repräsentiert damit die gesamte Breite der Meereswissenschaften in Deutschland. Mitglieder des KDM sind alle großen deutschen Forschungsinstitute, universitäre und außeruniversitäre Einrichtungen, Museen sowie Bundesbehörden, die in der Meeres-, Polar- und Küstenforschung tätig sind. Seit 2018 fokussiert sich das KDM auf die „bottom-up“-Strategiefähigkeit der Meeresforschungsgemeinschaft sowie die Vernetzung in der breiteren internationalen Gemeinschaft.

Das Deutsche Klima-Konsortium (DKK) vereint unter dem Leitmotiv „Forschung für Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt“ die wesentlichen Akteure der Klima- und Klimafolgenforschung. Die beteiligten Forschungseinrichtungen tragen mit ihrer Arbeit dazu bei, klimatische Veränderungen zu erkennen und Handlungsmöglichkeiten zur Vermeidung von Emissionen und Anpassung an den Klimawandel aufzuzeigen. Zu diesem Zweck bündelt der Verbund die wissenschaftliche Expertise verschiedener Forschungsdisziplinen und dient als Plattform für integrative Forschungsprojekte. Ein wichtiges Anliegen des DKK ist der Dialog mit Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit.

Die Partnership for Observation of the Global Oceans (POGO) wurde 1999 von den Direktor:innen bedeutender ozeanografischer Organisationen aus der ganzen Welt gegründet, um die globale Ozeanbeobachtung zu fördern. Das Ziel von POGO ist die Umsetzung eines internationalen und integrierten globalen Ozeanbeobachtungssystems bis 2030. Zu den POGO-Mitgliedern gehören die meisten der weltweit führenden Institutionen der Meeresforschung und relevanter Technologie. Sie vereinen wichtige wissenschaftliche und technische Kompetenzen, um globale Ozeanmessungen zu entwickeln und auszuwerten. Da die POGO-Institutionen auf allen Kontinenten vertreten sind, besteht Zugang zu allen wichtigen Ozeanbecken der Welt.

Das European Marine Board (EMB) ist ein unabhängiges, sich selbst tragendes nichtstaatliches Beratungsgremium für die Meerespolitik. Es bietet ein strategisches europaweites Forum, um die Meeresforschung vorausschauend zu entwickeln, hochmoderne Analysen zu initiieren und daraus politische Empfehlungen für europäische Institutionen und nationale Regierungen abzuleiten –zusammengefasst: in der Meeresforschung eine Brücke zwischen Wissenschaft und Politik zu schlagen. Das EMB setzt sich aus den Vertreter:innen der insgesamt 35 Mitgliedsorganisationen zusammen. Dazu zählen bedeutende nationale Organisationen aus der Meeres- und Ozeanforschung, Forschungsförderungseinrichtungen und Universitätskonsortien.

GEOTRACES ist ein internationales Programm zur Verbesserung des Verständnisses der biogeochemischen Kreisläufe von Spurenelementen und ihren Isotopen in der marinen Umwelt. Viele Spurenelemente sind für das Meer von entscheidender Bedeutung, da sie marine Ökosysteme und den globalen Kohlenstoffkreislauf beeinflussen. Das vorhandene Wissen über Spurenelemente und ihre Eigenschaften wird jedoch wenig genutzt, etwa, weil noch Unklarheiten über ihren Ursprung und ihre chemische Speziation bestehen. GEOTRACES möchte diese Lücken schließen und dabei alle großen Meeresregionen einbeziehen. Am Programm sind Meereswissenschaftler:innen aus 35 Ländern beteiligt.

Die Joint Group of Experts on the Scientific Aspects of Marine Environmental Protection (GESAMP) ist eine 1969 gegründete unabhängige Gruppe von Expert:innen. Sie berät das System der Vereinten Nationen (United Nations, UN) in wissenschaftlichen Fragen zum Schutz der Meeresumwelt. GESAMP setzt sich aus 17 Expert:innen unterschiedlicher Forschungsdisziplinen zusammen und steht unter der Schirmherrschaft von zehn UN-Organisationen. Studien und Bewertungen werden vorwiegend von speziellen Arbeitsgruppen durchgeführt, die einem breiteren GESAMP-Netzwerk angehören.

Das Scientific Committee on Oceanic Research (SCOR) ist eine internationale Nichtregierungsorganisation des internationalen Wirtschaftsrats (International Science Council, ISC), die sich interdisziplinären wissenschaftlichen Fragen rund um den Ozean widmet. Sie konzentriert sich auf die Förderung der internationalen Zusammenarbeit sowie auf die Planung und Durchführung ozeanografischer Forschung. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Lösung methodischer und konzeptioneller Probleme in der Ozeanforschung. An den Aktivitäten des SCOR sind derzeit etwa 600 Wissenschaftler:innen aus knapp 60 Ländern beteiligt. Außerdem sind an jeder Tätigkeit des SCOR Mitglieder aus Entwicklungsländern beteiligt.