Bild des Monats: November

Eissschollen in der Framstraße

Unser Bild des Monats November ist im August 2019 während der Expedition JR18007 des britischen Forschungseisbrechers James Clark Ross in der Framstraße entstanden. Dieser Wasserweg zwischen Grönland und Spitzbergen verbindet den Nordatlantik mit dem arktischen Ozean. Die Region ist daher für viele physikalische, aber auch biologische und biogeochemische Prozesse von großer Bedeutung. Die Expedition hat Daten und Proben für das Forschungsprojekt PETRA gesammelt, das sich im Rahmen des internationalen Changing-Arctic-Ocean-Programms (CAO) mit klimarelevanten Gasen wie Dimethylsulfid, Kohlenmonoxid, Methan oder Lachgas im arktischen Ozean beschäftigt. Eine zentrale Frage ist, wie sich die Produktions- und Konsumprozesse, und somit auch die Emissionen, dieser Gase in einem sich wandelnden arktischen Ozean verändern und wiederum das dortige sowie globale Klima beeinflussen werden.

Für die Fotografin Hanna Campen, Doktorandin im PETRA-Projekt, war der Anblick der Eisschollen aber nicht nur aus wissenschaftlicher Perspektive spannend.

„Für mich persönlich war es bereits die zweite Expedition, auf der ich arktisches Eis erleben durfte. Immer wieder faszinierend, wie viele unterschiedliche Facetten, Farben und Gestalten es je nach Lichteinfall annehmen kann. Wunderschön. Eine Schönheit, die vermutlich nicht mehr allzu viele Menschen zu Gesicht bekommen werden.“, berichtet sie von ihren Eindrücken.

Mehr Informationen über das Projekt PETRA in CAO:
https://www.changing-arctic-ocean.ac.uk/project/petra/

Eisschollen in der Framstraße. Am linken Bildrand ist das Schanzkleid der James Clark Ross zu sehen.