Aussetzen eines sogenannten PIES. Dabei handelt es sich um ein Echolot mit hochpräzisem Drucksensor, das am Meersboden verankert wird. Ergebnisse aus den PIES Verankerungen stellt Prof. Dr. Monika Rhein in der 7. Marie-Tharp Lecture for Ocean Research vor. Foto: Universität Bremen.
Prof. Dr. Monika Rhein. Foto: J. Steffen, GEOMAR

Prof. Dr. Monika Rhein hält siebte „Marie-Tharp Lecture for Ocean Research“ am GEOMAR

Thema: "The Bremen Observing System in the Subpolar North Atlantic"

05.12.2014/Kiel. Der Nordatlantik nimmt eine Schlüsselfunktion für die Rolle des Ozeans im Klimawandel ein. Forscher erwarten, dass die globale Erwärmung wesentliche Veränderungen in der Ozeanzirkulation, bei der Temperatur und dem Salzgehalt der Wassermassen im Nordatlantik bringen werden. Dies wiederum wird zu Verschiebungen im Wärme- und Süßwasserkreislauf mit sich bringen, mit Folgen für das Klima und Meeresspiegel in Westeuropa. Da im Nordatlantik aber auch natürliche Schwankungen wie die Nordatlantischen Oszillation (NAO) messbar sind, ist es schwierig, von Menschen verursachte Veränderungen von diesen natürlichen Schwankungen zu unterscheiden. Deshalb sind möglichst langfristige Beobachtungen unabdingbar, um das notwendige Verständnis der relevanten Prozesse zu entwickeln.


In Ihrem Vortrag “The Bremen Observing System in the Subpolar North Atlantic”, stellt die Ozeanographin Prof. Dr. Monika Rhein vom Institut für Umweltphysik der Universität Bremen aktuelle Systeme und Programme vor, mit denen Wissenschaftler derzeit dem Nordatlantik den Puls fühlen, um die beobachteten Veränderungen besser einordnen zu können.


Zeit: Dienstag, 09.12.2014, 14 Uhr
Ort: Hörsaal West des GEOMAR, Düsternbrooker Weg 20, 24105 Kiel


Monika Rhein hat an der Universität Heidelberg in Physik promoviert und anschließend unter anderem an der GKSS (heute: Helmholtz-Zentrum Geesthacht) und am Kieler IfM (heute: GEOMAR) gearbeitet. Als Professorin wechselte sie später an die Universität Rostock, bevor sie 2000 ihre Stelle an der Universität Bremen antrat. Neben ihrer Lehr- und Forschungstätigkeit dort ist sie in vielen internationalen Gremien und Arbeitsgruppen vertreten. Sie gehört unter anderem zu den Autorinnen des 5. Sachstandsberichts des Weltklimarates (IPCC) und ist im Vorstand des Deutschen Klimakonsortiums.

Der Vortrag ist Teil der „Marie-Tharp Lecture Series for Ocean Research“, für die das Women‘s Executive Board des GEOMAR (WEB) regelmäßig international renommierte Forscherinnen nach Kiel einlädt. Hier berichten die Referentinnen um über aktuelle Themen der Meeresforschung. Gleichzeitig sollen sie aber auch den Austausch zwischen den Forscherinnen untereinander vereinfachen und Vorbilder für den weiblichen Wissenschaftsnachwuchs bieten. Die Vorträge sind öffentlich, eine anschließende Gesprächsrunde richtet sich speziell an Wissenschaftlerinnen.


Kontakt:

Prof. Dr. Anja Engel (GEOMAR WEB), aengel(at)geomar.de

Jan Steffen (GEOMAR, Kommunikation und Medien), 0431 600 2811, jsteffen(at)geomar.de  

Aussetzen eines sogenannten PIES. Dabei handelt es sich um ein Echolot mit hochpräzisem Drucksensor, das am Meersboden verankert wird. Ergebnisse aus den PIES Verankerungen stellt Prof. Dr. Monika Rhein in der 7. Marie-Tharp Lecture for Ocean Research vor. Foto: Universität Bremen.
Aussetzen eines sogenannten PIES. Dabei handelt es sich um ein Echolot mit hochpräzisem Drucksensor, das am Meersboden verankert wird. Ergebnisse aus den PIES Verankerungen stellt Prof. Dr. Monika Rhein in der 7. Marie-Tharp Lecture for Ocean Research vor. Foto: Universität Bremen.
Prof. Dr. Monika Rhein. Foto: J. Steffen, GEOMAR
Prof. Dr. Monika Rhein. Foto: J. Steffen, GEOMAR