„Highly Cited Researcher“ in der Kategorie „Cross-Field“: Professorin Dr. Ute Hentschel Humeida ist Professorin für Marine Mikrobiologie an der CAU, Mitglied der Steuerungsgruppe des Sonderforschungsbereichs „Entstehen und Funktionieren von Metaorganismen“ (SFB 1182) und leitet die Forschungseinheit „Marine Symbiosen“ am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel. Foto: Kerstin Nees, Uni Kiel

Spitzenforscherin der Kieler Meeresforschung erneut ausgezeichnet

Mit ihrer Forschung zum Mikrobiom von Meeresschwämmen ist Professorin Ute Hentschel Humeida 2023 erneut „Highly Cited Researcher“.

15.11.2023/Kiel. Professorin Dr. Ute Hentschel Humeida, Leiterin der Forschungseinheit „Marine Symbiosen“ am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel ist zum dritten Mal im Ranking der „Highly Cited Researchers“ vertreten.

- Pressemitteilung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) -

Ute Hentschel Humeida ist seit 2015 Professorin für Marine Mikrobiologie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und leitet die Forschungseinheit „Marine Symbiosen“ am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel. Seit rund 20 Jahren forscht sie über Mikroorganismen im Meer und wie diese ihre tierischen Wirte beeinflussen. Ihre Arbeitsgruppe beschäftigt sich vor allem mit marinen Schwämmen und deren mikrobiellen Lebensgemeinschaften.

„Schwämme sind weitgehend unterforscht. Man weiß immer noch viel zu wenig über diese spannenden Tiere, die eine wichtige Rolle im Ökosystem spielen und zudem für ihr biotechnologisches Potenzial bekannt sind“, erklärt Hentschel Humeida, die zehn Jahre in Kalifornien/USA geforscht hat, unter anderem am Scripps Institute of Oceanography in Kalifornien, USA, einem der ältesten, größten und bedeutendsten Meeresforschungszentren der Welt.

Wirt-Bakterien-Interaktionen können sowohl gutartig als auch schädlich sein. Wie sich Schwämme vor krankmachenden Bakterien schützen und wie sich verändernde Umweltbedingungen durch den Klimawandel auf das Gleichgewicht zwischen Wirt und Mikroorganismen auswirken, sind zentrale Forschungsfragen der Wissenschaftlerin.

Hentschel Humeida engagiert sich unter anderem in der neuen Forschungsinitiative Ocean Health, an der das GEOMAR und die Universität Kiel mit dem Forschungsschwerpunkt Kiel Marine Science (KMS) beteiligt sind. Die Initiative beschäftigt sich mit den Zusammenhängen zwischen Gesundheit und Krankheit im Meer sowie der Widerstandsfähigkeit mariner Ökosysteme. Dabei werden insbesondere der fortschreitende Klimawandel und seine Folgen für die Meere, Küsten und Gesellschaft berücksichtigt.

Ute Hentschel Humeida ist zum dritten Mal im Ranking der "Highly Cited Researchers" vertreten. Sie hat etwa 250 Artikel als Autorin oder Mitautorin in wissenschaftlichen Fachzeitschriften veröffentlicht, ist Organisatorin wissenschaftlicher Tagungen und Gutachterin für die Deutsche Forschungsgemeinschaft und internationale Institutionen.

Über „Highly Cited Researchers“

Grundlage der Auswertung ist die Datenbank „Web of Science Core Collection“. Diese listet wissenschaftliche Artikel aus rund 21.000 Fachzeitschriften auf. Für die diesjährige Liste der „Highly Cited Researchers“ wurde der Zeitraum 2012 bis 2022 analysiert. Das Ranking listet Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die im letzten Jahrzehnt an mehreren der Top-ein-Prozent der meistzitierten Publikationen ihres Fachgebiets beteiligt waren und ist ein wichtiger Indikator für den Einfluss wissenschaftlicher Publikationen. 2023 standen 6.849 der weltweit Forschenden aus 21 Forschungsfeldern auf der Liste. Vier Forschende der Kieler Universität wurden in der Kategorie „Cross-Field“ ausgezeichnet. Sie berücksichtigt interdisziplinäre Arbeiten und den Einfluss der Forschenden auf mehrere Bereiche während des letzten Jahrzehnts.

Eine blonde Frau schaut lächelnd in die Kamera

„Highly Cited Researcher“ in der Kategorie „Cross-Field“: Professorin Dr. Ute Hentschel Humeida ist Professorin für Marine Mikrobiologie an der CAU, Mitglied der Steuerungsgruppe des Sonderforschungsbereichs „Entstehen und Funktionieren von Metaorganismen“ (SFB 1182) und leitet die Forschungseinheit „Marine Symbiosen“ am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel. Foto: Kerstin Nees, Uni Kiel