Jule Kuhn, Anna Hölterhoff und Jule Stevens (v.l.) präsentierten ihre optimierte Solarzelle. Foto: J. Steffen, GEOMAR.

Startschuss für junge Tüftler und Forscher

Auftakttreffen Jugend Forscht am IFM-GEOMAR

09.12.2011/Kiel. Spätestens nach dem diesjährigen Finale des Bundeswettbewerbs Jugend Forscht, dass in seinem 46jährigen Bestehen zum ersten Mal in Schleswig-Holstein stattfand, ist er zur Chefsache geworden. Ministerpräsident Peter Harry Carstensen und Bildungsminister Dr. Ekkehard Klug waren sich einig, dass dieser wichtige Schülerwettbewerb unbedingt einen höheren Stellenwert gekommen muss. Dass es den beiden damit Ernst ist, zeigten sie auch mit ihrer Präsenz bei der Auftaktveranstaltung für die nächstjährige Ausgabe des Wettbewerbs, die am 9. Dezember am IFM-GEOMAR stattfand. Sie kündigten Verbesserungen der Wettbewerbssituation in Schleswig-Holstein durch eine verstärkte Kooperation von Schule und Wissenschaft an. „Wir brauchen innovative Köpfe. Und Schleswig-Holstein kann noch mehr zu diesem Wettbewerb beitragen als bisher schon“, sagte Ministerpräsident Carstensen. In diesem Jahr hatten es immerhin zwei Projekte ins Bundesfinale geschafft. Ein guter Auftakt, aber es können und müssen noch mehr Jungforscherinnen und -forscher aus unserem Land so weit kommen, meinte der Ministerpräsident. Zwei pfiffige Ideen wurden auf der Auftaktveranstaltung präsentiert: der 13jährige Julian Winkler führte seine intelligente Solarzelle vor, die sich immer nach dem höchsten Lichtangebot ausrichtet, drei 14jährige Jungforscherinnen der Kieler Ricarda-Huch-Schule präsentierten eine Leistungsoptimierung für eine Solarzelle. Auch der Gastgeber, IFM-GEOMAR Direktor Peter Herzig, hob die Bedeutung des außerschulischen Lernens hervor. Das Institut wolle sich auf diesem Gebiet stärker engagieren, so Prof. Herzig. Zum einen böte der Wechsel in die Helmholtz-Gemeinschaft neue Möglichkeiten, ein Schülerlaborkonzept umzusetzen, zum anderen ermögliche Frank Schätzing‘s Spende des Preisgeldes aus dem Deutsche Bank - IFM-GEOMAR Meerespreis, verschiedene Schülerprojekte gezielt zu unterstützen. Das IFM-GEOMAR habe bereits langjährige Erfahrung in der Arbeit mit besonders qualifizierten Schülern, wie das von Dr. Joachim Dengg koordinierte und mehrfach ausgezeichnete Projekt NaTWorking Meeresforschung zeige, so Herzig weiter. 

Jule Kuhn, Anna Hölterhoff und Jule Stevens (v.l.) präsentierten ihre optimierte Solarzelle. Foto: J. Steffen, GEOMAR.
Jule Kuhn, Anna Hölterhoff und Jule Stevens (v.l.) präsentierten ihre optimierte Solarzelle. Foto: J. Steffen, GEOMAR.