Wie funktionieren Meeresströmungen? Am Stand der GEOMAR-Forschungseinheit "Ozeandynamik" bieten Dr. Torge Martin (l.), Dr. Lara Schmittmann, Felix Kirch und Ronja Strehlau Experimente zu Ozeanwirbeln an. Foto: Ilka Thomsen / GEOMAR

25.-30.09.2023: Highlights der Physik

Ausstellung und Vorträge des GEOMAR zu Meeresströmungen, Modellierung, Vulkaninseln und Plastikmüll

Vom 25. September bis zum 30. September 2023 findet in Kiel das Wissenschaftsfestival „Highlights der Physik“ statt. Veranstaltet werden die „Highlights der Physik“ von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) mit Förderung von der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung sowie der Klaus Tschira Stiftung. Forschende des GEOMAR berichten in Vorträgen über ihre Arbeit.

In der Woche vom 25. bis 30. September kommt das Wissenschaftsfestival „Highlights der Physik“ nach Kiel. Mitten auf dem Rathausplatz erhalten Interessierte in einem großen Ausstellungszelt Einblicke in aktuelle Forschung der Physik. Außerdem bieten die „Highlights der Physik“ ein unterhaltsames Programm für Kinder und Jugendliche und ein vielfältiges Vortragsangebot. Veranstaltet wird das Wissenschaftsfestival von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) mit Förderung von der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung sowie der Klaus Tschira Stiftung.

Vorträge von GEOMAR-Forschenden bei den Highlights der Physik 2023:

Mittwoch, 27.09.2023

Kulturforum 1

10:00 - 10:45 Uhr
„Wie entstehen Ozeanströmungen und wie beeinflussen sie das Klima?“
Prof. Dr. Arne Biastoch, GEOMAR Kiel

11:15 - 12:00 Uhr
„Zerbrechliche Vulkaninseln“
Prof. Dr. Christian Berndt, GEOMAR Kiel

Auf den Punkt gebracht / Kulturforum 1

15:15 - 16:15 Uhr
„Wie kommt das Plastik in die Ozeane“
Dr. Mark Lenz, GEOMAR Kiel

Donnerstag, 28.09.2023

Der Blick über den Tellerrand 1 / Kulturforum 1

16:30 - 17:15 Uhr
„Wie Ozeanmodelle helfen, Epidemien im Meer zu verstehen“
Dr. Lara Schmittmann, GEOMAR Kiel

GEOMAR-Ausstellung zum Mitmachen:

Die Forschungseinheit „Ozeandynamik“ beteiligt sich auch am Herzstück des Wissenschaftsfestivals, der interaktiven Ausstellung auf dem Kieler Rathausplatz. Von Dienstag bis Samstag (10-18 Uhr) können Besucher:innen hier in einem großen Zelt mit über 30 Exponaten Forschung live erleben, Fragen stellen und Neues lernen. Das Team vom GEOMAR hat ein Experiment zum Thema „Meeresströmungen“ vorbereitet, bei dem kleine und große Interessierte an Drehtanks mit Farbtracern selbst testen können, welchen Effekt die Erdrotation auf Wirbel im Ozean hat.

An einem großen Touchscreen können zudem hochauflösende Ozeanmodelle und Beispiele aus der Forschung virtuell erkundet werden. Besucher können hier, je nach Interesse, zwischen verschiedenen Themen rund um physikalische Prozesse im Ozean wählen.

Außerdem zeigt ein Blick über den Tellerrand, was an der Schnittstelle zwischen physikalischer und biologischer Ozeanforschung passiert: Hier steht das Thema „Ocean Health“ mit der Verbreitung von Infektionskrankheiten im Meer im Mittelpunkt. Neben Wissenschaftler:innen aus der Ozeandynamik sind eine Handvoll engagierter Studierender aus dem Masterstudiengang Klimaphysik am GEOMAR beteiligt, die Kindern und Erwachsenen am Exponat Rede und Antwort stehen werden.

Die Ausstellung kann von Dienstag bis Samstag jederzeit ohne Anmeldung besucht werden. Tickets zu den Vorträgen können kostenlos hier reserviert werden: https://www.eventbrite.de/o/highlights-der-physik-34224493109

Mehr "Highlights der Physik":

Physiker:innen aus Kiel und ganz Deutschland stehen dem interessierten Publikum auf dem großen Wissenschaftsfestival im September Rede und Antwort zu ihren aktuellen Forschungsarbeiten. Sie zeigen das Neueste aus der Nanoforschung, wie man schwarze Löcher im Weltraum findet und wie Wasserstoff- und Plasmatechnologien für die Energieversorgung der Zukunft genutzt werden. Für Besucher:innen – auch ohne Vorwissen – bietet sich ein umfangreiches Angebot. Bei den täglichen Vortragsreihen im KulturForum der Stadt Kiel und im Physikzentrum der Universität Kiel präsentieren renommierte Forschende ihre Arbeiten. Zum Beispiel spricht der Astrophysiker Prof. Dr. Günther Hasinger zum Thema „Dunkle Materie und schwarze Löcher“ oder der Communicator-Preisträger Prof. Dr. Albrecht Beutelspacher über Geheimnisse und Überraschungen in der Welt der Zahlen.

Mit einem umfangreichen Programm richten sich die „Highlights der Physik“ insbesondere an Kinder und Jugendliche – sei es mit Angeboten für Kinder im Grundschulalter bis zur Berufsberatung. In Wissenschaftsshows, Quizveranstaltungen und Kindertheatern werden physikalische Phänomene spielerisch vermittelt. Nebenan bietet das Juniorlabor Gelegenheiten zum eigenen Experimentieren unter fachlicher Betreuung. Der bundesweite Wettbewerb „exciting physics“ für Schülerinnen und Schüler ab Klasse 5 und spannende Workshops runden das Programm ab.

Eröffnet werden die „Highlights der Physik“ am 25. September im Kieler Opernhaus von Universitätsprofessor und TV-Moderator Harald Lesch mit einem Abendvortrag über „Sonne, Mond und Sterne“ mit musikalischer Begleitung durch das Quartett „Quadro Nuevo“ aus München, zu dem auch die Bildungsministerin des Landes Schleswig-Holstein, Karin Prien, sowie weitere prominente Gäste aus Forschung und Politik erwartet werden. Zum Abschluss der Veranstaltungswoche gibt es mit „James Bond im Visier der Musik“ einen besonderen Abendvortrag, ebenfalls im Kieler Opernhaus: Communicator-Preisträger und Präsident der Universität Göttingen, Prof. Dr. Metin Tolan, nimmt Effekte aus James-Bond-Filmen unter die Lupe und fragt, ob sie mit den Gesetzen der Physik vereinbar sind. Der Vortrag wird begleitet von James-Bond-Filmmusik, die von den Kieler Philharmonikern live eingespielt wird.

Der Eintritt zu allen Angeboten des Wissenschaftsfestivals ist frei (teilweise sind kostenlose Einlasskarten oder eine Anmeldung erforderlich).

Die „Highlights der Physik“ wurden 2001 von der DPG zusammen mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ins Leben gerufen. Das Science-Festival lockte in den vergangenen Jahren jeweils bis zu 60.000 Besucherinnen und Besucher an. Es tourt mit wechselnder Thematik von Stadt zu Stadt. Getragen wird das Wissenschaftsfestival in diesem Jahr durch die DPG selbst mit Förderung von der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung aus Hanau und der Klaus Tschira Stiftung aus Heidelberg. Unterstützt wird das Wissenschaftsfestival außerdem von zahlreichen Institutionen. Partner der Veranstaltung sind in diesem Jahr die Stadt Kiel, das Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) und der Forschungsverbund KiNSIS (Kiel Nano, Surface and Interface Science) der Universität Kiel, die Internetplattform Welt der Physik, die Prof. Dr. Werner Petersen-Stiftung, sowie die Unternehmen ams Osram und Heidelberger Druckmaschinen. Förderer sind die Hitachi High-Tech Europe GmbH und der Verein Provinzialer Helfen e.V.

Die gemeinnützige Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung fördert Forschung und Ausbildung im Bereich der Naturwissenschaften, insbesondere der Physik. Die Stiftung organisiert internationale Fachtagungen und Seminare, fördert Schulprojekte und außerschulische Lernorte und engagiert sich in der Aus- und Fortbildung von Lehrerinnen und Lehrern. Die 1963 von dem Physiker und Industriellen Dr. Wilhelm Heinrich Heraeus und seiner Ehefrau Else Heraeus gegründete Stiftung arbeitet eng mit der Deutschen Physikalischen Gesellschaft zusammen. Weitere Informationen unter: we-heraeus-stiftung.de

Die Klaus Tschira Stiftung (KTS) fördert Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik und möchte zur Wertschätzung dieser Fächer beitragen. Sie wurde 1995 von dem Physiker und SAP-Mitgründer Klaus Tschira (1940–2015) mit privaten Mitteln ins Leben gerufen. Ihre drei Förderschwerpunkte sind: Bildung, Forschung und Wissenschaftskommunikation. Das bundesweite Engagement beginnt im Kindergarten und setzt sich in Schulen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen fort. Die Stiftung setzt sich für den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft ein. Weitere Informationen unter: klaus-tschira-stiftung.de

Für die wissenschaftlichen Inhalte, die Konzeption und Durchführung der Reihe ist AC-Science-Consulting aus Dinslaken verantwortlich. Die lokale wissenschaftliche Leitung liegt bei Prof. Dr. Jan Benedikt von der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Kiel.

Schulkinder und Studierende vor einem bunten Poster mit der Aufschrift "Meeresströmungen"

Wie funktionieren Meeresströmungen? Am Stand der GEOMAR-Forschungseinheit "Ozeandynamik" bieten Dr. Torge Martin (l.), Dr. Lara Schmittmann, Felix Kirch und Ronja Strehlau Experimente zu Ozeanwirbeln an. Foto: Ilka Thomsen / GEOMAR

Kontakt

GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel

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