Begeistert sich für Meeresforschung: Anushik (m.) zeigt Bildungsministerin Karin Prien (r.) und GEOMAR-Direktorin Katja Matthes, welche Kieselalgen sie im Wasser an der Schwentine-Mündung nachweisen kann. Foto: Ilka Thomsen/GEOMAR

Tonya (r.) und Rayan (l.) demonstrieren Bildungsministerin Karin Prien und GEOMAR-Direktorin Katja Matthes, wie sie mit dem Spektralphotometer Nährstoffe im Meerwasser analysieren. Foto: Ilka Thomsen/GEOMAR

Erste Schritte in die Welt der Meeresforschung

Bildungsministerin Karin Prien informiert sich über Angebote für Schüler:innen

01.11.2023/Kiel. Nach dem Umzug aller Bereiche des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung auf das Kieler Ostufer informierte sich Karin Prien, Ministerin für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein, über die neuen Möglichkeiten für die Wissenschaft und die außerschulischen Bildungsangebote der Forschungseinrichtung.

Schulen können in vielfältiger Weise von der Zusammenarbeit mit dem GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel profitieren: Von Kursangeboten über Unterrichtsmaterialien für Schulen, Fortbildungen für Lehrkräfte, Ferienkurse und individuelle Förderung bis hin zum Freitags-Forschungs-Club für besonders motivierte Schüler:innen. Davon überzeugte sich Karin Prien, Ministerin für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein jetzt bei einem Besuch im Neubau auf dem Seefischmarkt, der nach dem Umzug alle Forschungsbereiche, zentrale Einheiten sowie die Verwaltung an einem Ort vereint.

Bei einem kurzen Laborbesuch demonstrierten drei Oberstufen-Schülerinnen aus verschiedenen Kieler Schulen der Ministerin, mit welchen Methoden sie im Freitags-Forschungs-Club des GEOMAR regelmäßig die Nährstoffgehalte in der Kieler Förde messen: „In unseren Wasserproben, die wir mit einem Spektralphotometer analysieren, sehen wir die zeitliche Änderung der Nährstoffverhältnisse, und wir können sie mit dem Wachstum der mikroskopischen Algen im Phytoplankton in Verbindung bringen“, erläuterte die 17-jährige Anushik. „Wir sind gespannt, ob wir hier an der Schwentine-Mündung etwas zum Beitrag der Überdüngung sagen können werden, die in der Ostsee ja ein großes Problem ist“, ergänzte Tonya, ebenfalls 17 Jahre.

Die Wissenschafts- und Bildungsministerin zeigte sich sehr angetan von der Arbeit der Schülerinnen und lobte das gesellschaftliche Engagement der Forschungseinrichtung. Karin Prien: „GEOMAR ist eine international anerkannte Adresse für exzellente Meeresforschung. Diese Forschung deckt ein einzigartiges Spektrum von physikalischen, chemischen, biologischen und geologischen Prozessen im Ozean ab. Jugendliche können beim Freitags-Forschungs-Club hautnah dabei sein, selbst forschen und experimentieren. Das ist ein hervorragendes Beispiel für gelungene MINT-Förderung.“ 

„Es war eine große Freude, die jungen Forscherinnen heute in ihrem Element zu sehen. Die Experimente, die uns vorgestellt wurden, veranschaulichen eindrucksvoll, wie Meeresforschung funktioniert und welches Maß an Begeisterung sie bei der Jugend entfachen kann“, sagte GEOMAR-Direktorin Professorin Dr. Katja Matthes. „Der Freitags-Forschungs-Club ist ein herausragendes Beispiel für unsere Bemühungen, die nächste Generation von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu inspirieren. Wir freuen uns sehr, dass wir Ministerin Prien eines unserer Nachwuchsangebote vorstellen konnten.“

Im Freitags-Forschungs-Club des GEOMAR messen Jugendliche bereits seit zehn Jahren jeden Monat verschiedene Umweltparameter der Kieler Förde. So lernen sie Veränderungen direkt vor ihrer Haustür unmittelbar kennen. „Erst mit diesen Langzeituntersuchungen, zu denen wir beitragen können, lassen sich Veränderungen stichhaltig belegen,“ weiß Rayan (16 Jahre). Neben den monatlichen Routinemessungen führen die Schüler:innen eigene Projekte zu weiteren Fragestellungen durch, eng begleitet von Fachleuten des GEOMAR.

Drei Frauen stehen in einem Labor vor zwei Mikroskopen, einem Laptop und einem aufgeschlagenen Buch

Begeistert sich für Meeresforschung: Anushik (m.) zeigt Bildungsministerin Karin Prien (r.) und GEOMAR-Direktorin Katja Matthes, welche Kieselalgen sie im Wasser an der Schwentine-Mündung nachweisen kann. Foto: Ilka Thomsen/GEOMAR

Vier Frauen in weißen Laborkitteln, mit blauen Handschuhen und Schutzbrillen stehen an einem Tisch mit Analysegeräten

Tonya (r.) und Rayan (l.) demonstrieren Bildungsministerin Karin Prien und GEOMAR-Direktorin Katja Matthes, wie sie mit dem Spektralphotometer Nährstoffe im Meerwasser analysieren. Foto: Ilka Thomsen/GEOMAR

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