Open Access

1. Definition

2. Vorteile

3. Nachteile (?)

4. Wege des Open Access

5. Wichtige Links

 

1. Als Open Access wird der freie Zugang zu wissenschaftlicher Literatur bezeichnet

2. Pro:

  • Unmittelbarer Zugang für alle Menschen
  • Erhöhter Grad an Sichtbarkeit und Auffindbarkeit der wissenschaftlichen Forschungsergebnisse
  • Erhöhte Zitierhäufigkeit der Publikation und damit erhöhtes Renommee
  • Sicherstellung der Nutzungsrechte der Autorinnen und Autoren an ihrer wissenschaftlichen Arbeit
  • Förderung der internationalen und interdisziplinären Zusammenarbeit
  • Bekämpfung von Plagiaten durch einfache Aufdeckung mittels automatisierter Techniken
  • Geschwindigkeit von Veröffentlichung und Zugriff
  • Möglichkeiten zur Weiternutzung (Festlegung der Nachnutzungsrechte durch die Autoren)
  • Aspekte von Transparenz und Qualitätssicherung

3. Contra (?)

  • Qualitätsvorbehalte
    • "Fake Science": es gibt mehr und mehr Verlage und Gesellschaften, die vermeintlich "wissenschaftliche Zeitschriften" herausgeben, die nach außen hin seriös aussehen, es aber in Wirklichkeit nicht sind.
      Wie kann man verhindern einem solchen "Predatory Journal" zum Opfer zu fallen?
      •  Überprüfen Sie, ob die Zeitschrift, in der Sie publizieren möchten, im Directory of Open Access Journals (DOAJ) gelistet ist. Die Seite Quality Open Access Market (QOAM) ist ebenfalls ein guter Indikator für qualitativ gute Open-Access-Journals.
      • Existiert die ISSN und ist sie korrekt?
      • Ist der angegebene Ranking Factor korrekt?
      • Beinhaltet die Homepage oder das Anschreiben, das Sie erhalten haben, viele Rechtschreibfehler und seltsame grammatikalische Formulierungen? 
      • Kommen Ihnen die Fristen (Peer review, Veröffentlichung) seltsam vor? Sind sie auffallend kurz?

Bitte beachten Sie hierzu auch die Checklisten der folgenden Seiten:
Think Check Submit
Directory of Open Access Journals
Predatory Journals

(Bei Fragen bitte an bibliotheksleitung(at)geomar.de wenden)

  • Rechtliche Unsicherheit: (Unklarheiten bzgl. Urheberschaft und Verwertungsrechten)
  • Kosten (Open Access kostet…)

4. Wege des Open Access

  • Der sog. „Goldene Weg“ (Gold OA)
    • Hier handelt es sich um eine Veröffentlichung in einem reinen Open Access Journal mit peer-review Verfahren.
    • Die Publikation darf heruntergeladen, kopiert und weiterverbreitet werden (natürlich mit „ordentlicher“ Zitationsangabe)
    • Hierfür fallen die sog. APCs an (Article Processing Charges), die vom Autor bzw. dem Zentrum getragen werden müssen.
  • Der sog. „Grüne Weg“ (Green OA)
    • Hier handelt es sich um die sog. Zweitveröffentlichung einer lizenzpflichtigen Veröffentlichung (zeitgleich oder mit einer Embargo-Frist) auf einem Repositorium (wie bsp. OceanRep) nach der Veröffentlichung mit Closed Access in einem Verlag.
      • Seit 2014 gilt ein gesetzliches Zweitverwertungsrecht (§ 38(4) UrhG) für Publikationen, die im Rahmen von mit mindestens zur Hälfte aus öffentlichen Mitteln finanzierter Forschungstätigkeit erscheinen. Zeitschriftenartikel dürfen demnach 12 Monate nach Erstveröffentlichung in der Manuskriptfassung zweitveröffentlicht werden.
  • „Hybrid Open Access“
    • Hier handelt es sich um eine Veröffentlichung in einer traditionellen Kauf-Zeitschrift – mit Aufpreis für Open Access
    • Zumeist „Open Choice“ oder “Open Content” genannt, wird Autoren in subskriptionspflichtigen Zeitschriften angeboten, ihren Artikel gegen Mehrkosten Open Access zu stellen
    • Meist sind die Kosten hierfür höher als die APCs in reinen Open Access Zeitschriften

5. Wichtige Links

 

Mehr Informationen finden man hier:

https://www.geomar.de/zentrum/einrichtungen/bibliothek/publikationen-at-geomar/fsr2#c465