MARIA S. MERIAN MSM60/1

Bereich:
Südatlantik
Zeit:
04.01.2017 - 01.02.2017
Institution:
GEOMAR
Leitung:
Johannes Karstensen (22 Teilnehmer)

Die Reise MSM60 zwischen Kapstadt und Montevideo führt einen ersten beckenweiten Schnitt über den Südatlantik entlang des „South Atlantic Meridional Overturning Circulation“ (SAMOC) Arrays bei 34,5°S durch.
Das wissenschaftliche Programm beinhaltet hochaufgelöste Profilmessungen über die gesamte Wassersäule (bis zu 5200m Tiefe) mit dem CTD/O2 Kranzwasserschöpfer sowie Strömungsbeobachtungen mithilfe des 1ADCP-Systems. Mit dem Kranzwasserschöpfer werden Wasserproben aus diskreten Tiefen genommen, die dann auf Sauerstoff-, Nährstoff-, Kohlenstoff-, Chlorophyll- und transienten Tracern- (CFC12 und SF6) Konzentrationen analysiert werden. Die Probenahmen und Messungen werden mit hohen Qualitätsstandards, definiert über das GO-SHIP Protokoll (http://www.go-ship.org/), durchgeführt. Mit dem ”Under-water Vision Profiler” (UVP) werden Partikel untersucht.
Die aus den gewonnen Daten zu bestimmenden meridionalen Wärme-, Süßwasser-und Volumentransporte stellen einen ersten beckenweiten Referenzwert für das geostrophische SAMOC Endpunkt-Array dar. Die biogeochemischen Daten werden auch mit historischen Daten entlang des etwas nördlicher verlaufenden WOCE/GO-SHIP A10 (30°S) verglichen. Der A10 Abschnitt wurde 1993 als Teil des WOCE Programm von der FS METEOR beprobt. Die Expedition stellt einen Beitrag zum EU-Horizon2020 AtlantOS-Projekt dar. Alle Daten dieser Reise sind wichtige Beiträge zu der internationalen Datensammlung für Ozean- und Klimastudien.