MARIA S. MERIAN MSM78

Bereich:
Nordsee
Zeit:
17.10.2018 - 26.10.2018
Institution:
GEOMAR
Leitung:
Jens Karstens

Die Quantifizierung der fokussierten Fluidmigration durch die unterschiedlichen Sedimentabfolgen ist für eine Vielzahl von Forschungsthemen – beispielsweise für die Einschätzung der Hangstabilitäten oder der Ansammlung von Kohlenwasserstoff und CO2-Speicherung – von entscheidener Bedeutung Obwohl Fluid-Migrationsstrukturen häufig in seismischen Daten abgebildet werden, fehlen detaillierte Untersuchungen hinsichtlich ihrer Perme-abilität.
Deshalb sind die wichtigsten wissenschaftlichen Ziele dieser Ausfahrt folgende:

a) Zuerst soll die Permeabilität der Schlotstruktur und die Menge der Fluide, welche bislang durch diese Schlotstruktur zum Meeresboden migriert sind, bestimmt werden.
b) Zweitens soll die zeitliche Entwicklung der Fluidmigration durch die Schlot-struktur ermittelt werden. Dabei geht es um Fragen, wie beispielsweise, ob die Fluide kontinuierlich oder episodisch transportiert wurden und wenn episo-disch, ob die Speicherung von CO2 im Untergrund weitere Fluidmigration aus-lösen könnte.
c) Drittens soll die Hypothese untersucht werden, nach der Schlotstrukturen Hy-drofrakturing verursachen können und nicht die Mobilisation von Sedimenten durch Subsidenz oder Diapierstrukturen.

Diese Ziele sollen durch den Einsatz verschiedener geophysikalischer und geochemischer Methoden erreicht werden. Diese Expedition ist Teil des STEMM-CCS-Projekts.