METEOR M78/3a

Bereich:
Südatlantik, MOR
Zeit:
15.05.2009 - 13.06.2009
Institution:
IFM-GEOMAR
Leitung:
Sebastian Krastel-Gudegast

28 Forscher vom Kieler Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“, vom IFM-GEOMAR und dem Bremer Zentrum für marine Umweltwissenschaften MARUM sowie Gäste aus Brasilien, Uruguay und Argentinien brechen am 18. Mai mit dem Forschungsschiff METEOR zur vierwöchigen Expedition M78/3a auf. Sie führt die Wissenschaftler vor die Küsten von Argentinien und Uruguay. Dort werden vor allem große Hangrutschungen und tief eingeschnittene Canyons detailliert vermessen und geologisch beprobt.

Untersucht werden soll, wie und wo sich Sedimente ablagern, die an Land von Erosion und Verwitterung erzeugt werden. Das ausgewählte Seegebiet eignet sich dafür besonders gut, da unterschiedliche Transportprozesse dort auf engem Raum beobachtet werden können. Der Fluss „Rio de la Plata“ in Argentinien transportiert große Mengen Sediment in den Ozean. Teilweise bleiben sie auf dem flachen Schelf, teilweise wandern sie am Kontinentalhang abwärts in die Tiefsee und teilweise werden sie von starken Strömungen parallel zur Küste vertrieben. Hauptziel der Fahrt ist es, die Bedeutung der einzelnen Transportprozesse zu quantifizieren sowie die Stabilität des Hanges und die davon ausgehenden Gefahren abzuschätzen.

Im Rahmen eines Internet-Logbuchs von Bord werden einzelne Wissenschaftler/innen von ihren Erfahrungen berichten. Weitere Informationen und aktuelle Logbucheintragungen auf den Seiten des Exzellenzclusters Ozean der Zukunft.