AKADEMIK TRESHNIKOV TRANSDRIFT XXIV

Bereich:
Laptewsee
Zeit:
13.08.2018 - 30.09.2018
Institution:
Leitung:
Ivanov Kassens

Im Mittelpunkt der Expedition TRANSDRIFT XXIV stehen Untersuchungen zur Klimaerwärmung in der Laptewsee, einer Schlüsselregion für die arktische Meereisbildung. Mit dem russischen Forschungsschiff AKADEMIK TRYOSHNIKOV sollen weitere Erkenntnisse darüber gewonnen werden, wie sich diese für die Meereisbildung der gesamten Arktis bedeutsame Region verändert. Von Interesse ist insesondere das Verhalten des zirkum-arktischen Randstroms, der große Wärmemengen entlang des Kontinentalhangs der sibirischen Schelfmeere transportiert. Diese könnten potentiell die gesamte arktische Meereisbedeckung zum Schmelzen bringen, wenn sie in oberflächennahe Schichten dringen würden. Geplant sind u.a. Beprobungen in der Wassersäule insbesondere entlang des Kontinentalhangs der Laptewsee. Eine wichtige Ergänzung stellt die Bergung von verankerten Messgeräten dar. Diese Geräte befinden sich bereits seit drei Jahren im Wasser und zeichnen kontinuierlich Daten auf.

An der Expedition nehmen Wissenschaftler und Studierende des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel, des Instituts für Arktis- und Antarktisforschung (AARI), Sankt-Petersburg, des Alfred-Wegener-Instituts Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, Bremerhaven, der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und der Staatlichen Universität Sankt Petersburg teil. Geleitet wird TRANSDRIFT XXIV von Dr. Heidemarie Kassens (GEOMAR) und Dr. Vladimir Ivanov (AARI).
Die Expedition wird gefördert von den beteiligten Institutionen sowie vom BMBF, dem russischen Ministerium für Bildung und Wissenschaft (MON) und dem Roshydromet. Sie ist Teil des vom BMBF und MON geförderten russisch-deutschen Verbundvorhabens „CATS: Das arktische transpolare System im Wandel“ (www.transdrift.info).