Erforschung des Ozeans

Wir wissen über die Oberfläche von Mond und Mars mehr als über die Oberfläche der Erde! Denn anders als Mond oder Mars ist die Erdoberfläche zu über 70% von Wasser bedeckt. Durch die Eigenschaften von Wasser werden elektromagnetische Strahlen, wie zum Beispiel Licht, innerhalb weniger Meter absorbiert. Während also Satelliten und Teleskope bis weit in das Universum blicken können, bleibt ihnen der Blick auf den Boden unserer Ozeane verwehrt. Bei der Erkundung des Meeresbodens sind daher ausgeklügelte, geophysikalische Messverfahren nötig. Mittels dieser sogenannten „Fernerkundungsmethoden“, die unter anderem elektrische und magnetische Felder, geringste Unterschiede in der Schwerkraft oder Schallwellen (ähnlich der Echolote von Fledermäusen) nutzen, ist ein „Blick“ auf die Formen des Meeresbodens dennoch möglich.

Forschungsschiffe

Aufgrund unserer Arbeitsgebiete in verschiedenen Ozean-Becken greifen wir vor allem auf die mittelgroßen und großen Schiffe der Deutschen Forschungsschiffflotte zurück. Neben der am GEOMAR beheimateten FS Alkor (Mittelmeer/Nordatlantik) sind dies vor allem FS Meteor (Atlantik), FS Maria S. Merian (Nordatlantik) und die neue FS Sonne (Pazifik/Indischer Ozean).

In Zusammenarbeit mit Kollegen aus aller Welt sind wir aber auch mit Forschungsschiffen anderer Nationen unterwegs, wie z.B. RV James Cook (UK), NO L'Atalante/NO Pourqui Pas? (beide Frankreich), RV Kilo Moana/DV JOIDES Resolution (beide USA), RV Falkor (privat), und die RV Pelagia (Niederlande).

Erkundungsaktivitäten der MMR Gruppe

Nachfolgend sind einige Beispiele für die Forschung aufgeführt, die von der MMR-Gruppe in den letzten Jahren durchgeführt wurde.